- Heinz Tappert
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Heinz Tappert (* 15. Mai 1928 in Senitz, Schlesien) ist ein ehemaliger Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalleutnants inne.
Leben und militärische Laufbahn
Tappert erlernte nach seinem Abitur von 1942 bis 1944 den Beruf eines Kaufmanns, kam anschließend in ein Wehrertüchtigungslager der Wehrmacht und 1945 zum Reichsarbeitsdienst, wo er in sowjetische Kriegsgefangenschaft geriet.
Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft war Tappert von Ende 1945 bis 1948 Wirtschaftsgehilfe. 1948 trat er der SED bei. Sein Eintritt in die bewaffneten Organe der DDR erfolgte zum 15. September 1948. In diesen agierte Tappert bis 1949 als Innendienstleiter und Rechnungsführer in der Volkspolizei-Dienststelle in Quedlinburg. Anschließend erfolgte 1949 seine Versetzung zur VP-Dienststelle nach Rostock, wo er bis 1952 Zahlstellenleiter war. Im Stab der Hauptverwaltung der Ausbildung agierte er von 1951 bis 1952 als Revisor. Anschließend kam er als Offizier in die Abteilung Inspektion der Kasernierten Volkspolizei, wo er im Referat Verwaltung Finanzen eingesetzt wurde. 1955 wurde er Chef der Verwaltung Finanzen sowie Leiter der Abteilung Inspektion im Stab der Kasernierten Volkspolizei. 1956 erfolgte sein Aufstieg zum Stellvertretenden Chef der Verwaltung Finanzen im Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV). Diese Position hielt er bis 1959 inne. Dort stieg er von 1959 bis 1976 zu dessen Chef auf. Während dieser Zeit erfolgte am 1. März 1967 seine Beförderung zum Generalmajor. 1976 wurde Tappert zum Chef der Finanzökonomie im MfNV bestellt, wo er am 7. Oktober 1977 zum Generalleutnant ernannt wurde. Diese Position hielt er bis zu seiner Entlassung am 28. Februar 1990 inne.
Tappert ist ferner Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Gold sowie der dazugehörigen Ehrenspange, Träger des Scharnhorst-Ordens sowie diverser anderer Orden und Ehrenzeichen.
Literatur
- Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 188.
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