- Hellmut Späth
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Hellmut Ludwig Späth (* 4. Dezember 1885 in Paris; † 15. Februar 1945 im KZ Sachsenhausen) war ein deutscher Baumschulenbesitzer. Er war letzter Inhaber der Späth'schen Baumschulen in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Späth wurde als Sohn des Berliner Baumschulenbesitzers Franz Späth und der Wilhelmine Späth, geb. von Göriz, geboren. Nach Studium in Cambridge kam er 1910 wieder nach Berlin und promovierte dort 1912 an der Landwirtschaftlichen Hochschule. Seine Dissertation hat den Titel Der Johannistrieb - ein Beitrag zur Kenntnis der Periodizität und Jahresringbildung sommergrüner Holzgewächse und erschien im Verlag von Paul Parey[1]. 1913 übernahm er als alleiniger Inhaber die Geschäftsführung des Familienbetriebes in Berlin-Baumschulenweg und erweiterte ihn.
Trotz Mitgliedschaft in der NSDAP leistete er in der Zeit des Nationalsozialismus Widerstand. Am 15. Februar 1945 wurde er im KZ Sachensenhausen wegen seines Widerstandes erschossen.
Gedenken
Am 17. August 2009 wurde vor dem Hauptportal der Landesschule Pforta in Schulpforte ein Stolperstein-Mahnmal verlegt. Späth war Schüler dieser Schule.[2]
Literatur
- Deutscher Wirtschaftsverlag (Hrsg.): Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft: das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. - Berlin: Deutscher Wirtschaftsverlag, 1930-1931. - 2 Bde
Einzelnachweis
- ↑ siehe WorldCat
- ↑ Albrecht Günther: Stolpersteine mahnen gegen das Vergessen In: mz-web.de (Mitteldeutsche Zeitung) vom 17. August 2009. Abgerufen am 11. Juli 2010.
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