- Hellmut Walter
-
Hellmut Winfried Walter, auch Helmut Walter, (* 2. März 1908 in Steinpleis; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Walter eine dreijährige Lehre in der Handelslehranstalt Werdau. Anschließend arbeitete er als Bankbeamter in den Filialen der Commerz- und Privat-Bank in Zwickau und Werdau, zuletzt als Bevollmächtigter der Reichsbankabrechnung und als Leiter der Scheckabteilung.
1929 schied Walter auf eigenen Wunsch aus seinem Beruf aus, um in Hertels Eisengießerei die Position eines Geschäftsführers zu übernehmen.
Politisch begann sich Walter 1922 in Kreisen der extremen politischen Rechten zu engagieren: Zunächst gehörte er bis 1926 der nationalsozialistischen Jugend an. 1926 wurde er in die Partei (Mitgliedsnummer 57.857) und in die Schutzstaffel aufgenommen. Seit 1928 trat er als Parteiredner auf. Von 1929 bis 1934 fungierte Walter als Ortsgruppenleiter der NSDAP in Steinpleis. Als Leiter des Bezirks 24 war er zu dieser Zeit auch an der Gründung der Ortsgruppen in Schönfels und Lichtentanne beteiligt.
Bis zum Mai 1934 amtierte Walter als Kreisamtsleiter der NSB in Zwickau und als Schulungsleiter des Kreisgebiets V Zwickau. Im Juni 1934 übernahm Walter des Amt des Kreisleiters für Dresden. Später wurde er Beauftragter der NSDAP für das Kreisgebiet Dresden. Parallel dazu war er im Stab des SS-Oberabschnitts Elbe tätig.
Von März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Walter als Abgeordneter für den Wahlkreis 28 (Dresden-Bautzen) im nationalsozialistischen Reichstag.
Des Weiteren war Walter Mitglieder der Arbeitskammer Sachsen. In der SS erreichte Walter mindestens den Rang eines Hauptsturmführers. Außerdem war er Inhaber des Totenkopfringes der SS.
Ab 1940 nahm er als Angehöriger der Waffen-SS am Zweiten Weltkrieg teil.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
Wikimedia Foundation.