Henschel DH 440

Henschel DH 440
Henschel DH 440
Henschel DH 440 als Lok 2 des RWE Kraftwerks Frimmersdorf
Anzahl: 6
Hersteller: Henschel
Baujahr(e): 1956–1958
Achsformel: C
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 9440 mm
Dienstmasse: 40,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Installierte Leistung: 440 PS
Motorentyp: MAN W 8 V 17,5/22 A
Motorbauart: 8 Zylinder, ohne Aufladung
Nenndrehzahl: 1100/min
Leistungsübertragung: hydraulisch

Die Lokomotive Henschel DH 440 ist eine dreiachsige dieselhydraulische Lokomotive, die von den Henschel-Werken gebaut wurde. Sie war für den Einsatz im Rangierdienst vorgesehen. Die Lok gehört zur sogenannten 2. Generation der Henschel-Loks. Die dreiachsigen Loks dieser Baureihe wurden mittels Kuppelstange angetrieben sie hat somit die Achsfolge C.

Die Henschel DH 440 wurde zwischen 1956 und 1958 in sechs Exemplaren gebaut. Davon gingen drei Loks an die Dänischen Staatsbahnen, die dort als DSB MH (I) bezeichnet wurden. Später baute die Maschinenfabrik A/S Frichs im dänischen Aarhus 120 Maschinen ohne Lizenz nach. Diese bekamen die Baureihenbezeichnung DSB MH (II). Die Henschel-Loks wurden als MH 201–203 bezeichnet. Die MH 203 befindet sich heute im DSB-Museum in Randers.

Eine Lok erhielten die Mannesmannröhren-Werke, eine die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DBEG) in Hameln und eine das RWE-Kraftwerk Frimmersdorf.

Lieferliste

Liste der Henschel DH 440
Fabriknummer Baujahr Erster Eigentümer Verbleib Anmerkungen
26518 1957 Danske Statsbaner „MH 201“ 1993 verschrottet
26519 1957 Danske Statsbaner „MH 202“ 2001 verschrottet
26520 1958 Mannesmannröhren-
Werke AG „D 5“
unbekannt zuletzt als „D 3“ bezeichnet
26747 1956 DEBG „V 34.04“ Eisenbahnfreunde Breisgau von 1963–86 im Einsatz bei der SWEG
26748 1956 RWE-Kraftwerk Frimmersdorf „2“ Rheinisches Industriebahn-Museum 1961 Umzeichnung in „1“
26749 1957 Danske Statsbaner „MH 203“ DSB Museumstog, Randers 2006 in blaue Originalfarbe zurücklackiert,
2010 in Ausbesserung und Umzeichnung in DH 440

Verbleib

Drei Lokomotiven sind museal erhalten. Neben der DSB MH 203 in Randers befindet sich die RWE-Lok im Rheinischen Industriebahn-Museum und die DBEG-Lok bei den Eisenbahnfreunden Breisgau in Freiburg. Zwei dänische Loks wurden verschrottet. Der Verbleib der Mannesmann-Lok ist unbekannt.

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