- Heribert Kandler
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Heribert Kandler (* 13. März 1890 in Chemnitz; † 9. Juli 1968 in Harderberg) war ein deutscher Politiker (BHE) und Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Nach dem Besuch der Bürgerschule und des Realgymnasiums in Bromberg, Provinz Posen entschloss sich Kandler für ein Studium der Rechtswissenschaften und studierte an verschiedenen Universitäten. Er siedelte im Jahr 1918 als Ostvertriebener nach Pommern um und wurde 1923 in Bublitz Amtsgerichtsrat. In Bublitz und Köslin wirkte er als Kreistags- und Kreisausschussmitglied bis zum Jahr 1931. Ab dem Jahr 1937 bekleidete er das Amt des Amtsgerichtsdirektor in Stargard in Pommern und wurde im Mai 1940 schließlich in Litzmannstadt im Reichsgau Wartheland Landgerichtspräsident.[1][2]
Kandler war vom 6. Juni 1951 bis 5. Mai 1955 Mitglied des Niedersächsischen Landtages (2. Wahlperiode), seit dem 16. März 1953 für die GB/BHE-Fraktion.
Weiterführende Angaben
- ↑ Zur Bewertung dieser Tätigkeit im besetzten Polen vgl. folgende Fußnoten, ein allgemeiner Artikel zur NS-Judikatur existiert noch nicht Sondergericht
- ↑ Ungesühnte Nazijustiz
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 190
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