- Herman Lundborg
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Herman Bernhard Lundborg (* 7. April 1868 in Väse, Gemeinde Karlstad; † 9. Mai 1943 in Östhammar) war ein schwedischer Rassentheoretiker.
Lundborg studierte ab 1887 an der Universität Stockholm. 1902 promovierte er an der Universität Lund und wurde 1903 Dozent für Psychologie und Neurologie an der Universität Uppsala, ab 1915 für Rassenbiologie und Medizinische Genetik.
Herman Lundborg stand mit seinen rassetheoretischen Ansichten in der Tradition der schwedischen folk-Ideologie, die sich im 19. Jahrhundert auch unter Einfluss von Arthur de Gobineau und Houston Stewart Chamberlain entwickelt hatte. Danach war das folk als Rassekörper gesund zu halten. Von dieser Norm abweichende Personen sollten unschädlich gemacht werden. Lundborg vertrat die Ansicht, dass bestimmte Volksgruppen rasseuntauglich seien, so z.B. Lappen, Schwarze und Juden.
1921 wurde Lundborg zum Professor und Leiter des neugegründeten Staatlichen Instituts für Rassenbiologie in Uppsala ernannt, dessen Ziel in der Erforschung der Kennzeichen wertvoller Rassen bestand.
Weblinks
- Literatur von und über Herman Lundborg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)
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