Hermann Apelt (Schiff)

Hermann Apelt (Schiff)
SK Hermann Apelt
Schiffsdaten
Schiffstyp: Seenotkreuzer
Rufzeichen:  ??
Schiffsklasse: keine
Verdrängung: ca. 60 t
Länge: 21,50 m
Breite: 5,30 m
Tiefgang: 1,50 m
Geschwindigkeit: 11 kn (max. 17,5 kn unter Verwendung des Mittelmotors)
Bauwerft: Fr. Lürssen (Bremen-Vegesack)
Baujahr // Baunr.: 1955 // 13.218
Motorleistung: Mittelmotor (Daimler-Benz-12-Zylinder) 1000 PS
2 Außenmotoren (Daimler-Benz-6-Zylinder) je 300 PS
Antriebskraft: 1600 PS (2 Propeller)
Besatzung: 4 Mann (8 Mann in zwei Schichten)
Technische Ausstattung
Funkanlagen, Echolot, Radar,
Fremdlenzpumpe
Daten Tochterboot Kurt Grundmann
Schiffstyp: Tochterboot
Rufzeichen: ohne
Länge: 6,30 m
Breite: 2,20 m
Tiefgang: 0,50 m
Geschwindigkeit: 8,5 kn
Motorleistung: 32 PS

Die Hermann Apelt war ein 1955 in Dienst gestellter Seenotkreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Dieses Schiff war der erste neu gebaute Kreuzer der so genannten "neuen Generation" mit einem Tochterboot in der Heckwanne, nachdem erste Versuche mit dem Seenotkreuzer Bremen (III), dem umgebauten ehemaligen Motorrettungsboot Konsul Kleyenstüber, die DGzRS in der Auffassung bestätigt hatten, dass sie mit ihrem Konzept der Kreuzer mit Tochterboot auf dem richtigen Weg hinsichtlich der Neubeschaffung von Rettungsfahrzeugen waren.

Letztendlich wurde dieses Einzelstück noch nicht als das Optimum empfunden, die Erkenntnisse aus den Rettungseinsätzen flossen jedoch erfolgreich in die Entwicklung der Seenotkreuzer Theodor Heuss, Ruhr-Stahl, H. H. Meier und Hamburg (III) ein.

Die Hermann Apelt wurde von der Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack unter Werft-Nr. 13218 gebaut. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautete KRS 1.

Das Tochterboot hatte zunächst lediglich die interne Bezeichnung KRT 1, wurde aber 1970 auf den Namen Kurt Grundmann getauft. Ursprünglich war geplant, die Kurt Grundmann als Beiboot im Kreuzer mitzuführen, jedoch fuhr sie letztendlich als eigenständiges Seenotrettungsboot.

Namensgebung

Das Schiff wurde am 3. Juni 1955 in Bremen auf den Namen des ehemaligen Bremer Hafensenators Hermann Apelt getauft.
Das Tochterboot wurde auf den Namen eines Förderers der DGzRS getauft.

Stationierungen

Von Juni 1955 bis zu ihrer Außerdienststellung Oktober 1965 war die Hermann Apelt auf der Insel Helgoland stationiert.

Die Kurt Grundmann war von 1956 bis 1969 in Bremerhaven stationiert, dann erfolgte die Verlegung nach Maasholm. Dort war das Boot in einem Schuppen gelagert und konnte über eine Slipanlage zu Wasser gelassen werden. 1972 erfolgte ein erneuter Stationswechsel, diesmal nach Grömitz. Dort verblieb das Boot bis zur Außerdienststellung im Jahre 1977.

Verbleib

Nach der Außerdienststellung im Jahre 1965 wurde die Hermann Apelt verkauft und wurde danach als Schlepper unter dem Namen Argus I eingesetzt. Im Jahre 1988 erfolgte ein weiterer Besitzerwechsel. Seitdem wird das Schiff nach der Entfernung des Turmaufbaus in den Niederlanden als Segelyacht "Totem" verwendet.

Die Kurt Grundmann war zunächst von 1984 bis 2001 im (zwischenzeitlich aufgelösten) Schifffahrtsmuseum Senden ausgestellt, wurde dann an Privat verkauft.


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