Hermann Bischof

Hermann Bischof

Hermann Bischof (* 4. November 1954 in Bizau, Vorarlberg) ist ein österreichischer Automobilrennfahrer und Formel-Cup-Sieger (1981), der auch in anderen Motorsportdisziplinen Talent bewiesen hat.

Karriere

Bischofs Motorsportkarriere begann 1973 im Alter von 18 Jahren in einem Simca Rallye 2 Simca 1000. In diesem Jahr wurde er Zweiter bei seinem ersten Antreten bei einem Autoslalom in Amtzell und gewann bei seiner ÖM-Bergrennpremiere am Sonntagberg in der 1300er-Serien-Klasse.

Bischof erreichte seine ersten Erfolge in der Formel Ford 1600 in einem Lotus 61 (1974) und schaffte danach die ersten Podestplätze in der deutschen und österreichischen Meisterschaft auf dem erstgebauten LCR-FF-Rennwagen. Im September 1976 verunglückte Bischof in Zolder bei einem EM-Rennen schwer und startete nicht mehr bei Formel-Ford-Rennen.

Mit einem VW 1302 S nahm Bischof 1977/78 an sehr gut besetzten nationalen und internationalen Rallyecross-Rennen teil. Bischof blieb auf dem Wachauring gegen Europaklasse-Fahrer wie Franz Wurz oder Andy Bentza erfolgreich. Dabei brachte er mit dem VW Käfer im A-Finale die neuen Golf-Modelle des VW-Werks in Bedrängnis und wurde Dritter.

Zurück in der Formel Ford 1600 konnte Hermann Bischof im Team von Walter Schöch den neuen PRS-Rennwagen in der DM und ÖM pilotieren und siegte 1979 erstmals bei einem Formel-Ford-Rennen (ÖM, Bergrennen Zwischenwasser). Ab Juli 1980 gewann Bischof bis September 1981 jedes von 13 Meisterschaftsrennen in Österreich, bei dem er an den Start ging. In der Formel-Ford-Cup-Austria-Wertung 1980 belegte er Platz zwei. Bischof wurde 1981, im Team der Walter Lechner Rennfahrerschule und wiederum auf PRS überlegen Österreichischer Rennwagenmeister, Formel-Ford-Cup-Austria-Gewinner sowie Vorarlberger Landesmeister im Automobil-Wertungssport. In seinem vorletzten Rennen besiegte er im September 1981 auch den späteren Formel-1-Piloten Gerhard Berger.

Ab Ende der 1980er startete Bischof bei Endurance-Veranstaltungen für Geländemotorräder. 1989 wurde er beim 3-Stunden-Rennen von Achern erstmals als Motorradsportler ausgezeichnet und gewann 1992 mit einem Vorarlberger Team das 24-Stunden-Enduro-Rennen in Clermont-Ferrand in der Klasse über 500 cm³ auf Honda. 1995 fuhr Bischof seine letzte Endurance-Veranstaltung (KTM Oasis Rallyetour, Tunesien), bei der er mit Heinz Kingadners KTM LC4 620 in Führung liegend ausfiel.

Neben seiner selbständigen Tätigkeit als Journalist und Werbeagent testete Bischof in den 2000er-Jahren für den Österreich-Importeur von AVON Tyres und Vee Rubber Tyres PKW-Reifen.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hermann von Verden — (* um 1110; † 11. August 1167 bei Rom) war Bischof von Verden. Sein Ursprung aus der welfischen Ministerialenfamilie Behr wird von der neueren Forschung abgelehnt[1]. Seit spätestens 1138 war er Kustos in Halberstädter Domkapitel, später war er… …   Deutsch Wikipedia

  • Bischof (Familienname) — Bischof ist ein deutschsprachiger Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Bischof + Klein — Dieser Artikel wurde auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion! Folgendes muss noch verbessert werden: keinerlei externbe Quellen Firmengeschichte hat ab… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann I. von Lobdeburg — († 2. März 1254 in Würzburg) war von 1225 bis zu seinem Tode Bischof von Würzburg. Inhaltsverzeichnis 1 Hermann I. im Familienkontext 2 Hermann I. als Bischof 2.1 Gebietserweiterungen …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Kardinal Volk — Hermann Kardinal Volk, Bronzeplastik von Karlheinz Oswald auf dem nach ihm benannten Platz in Mainz Hermann Kardinal Volk (* 27. Dezember 1903 in Groß Steinheim; † 1. Juli 1988 in Mainz) war von 1962 bis 1982 …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Volk — Hermann Kardinal Volk Hermann Kardinal Volk (* 27. Dezember 1903 in Groß Steinheim; † 1. Juli 1988 in Mainz) war von 1962 bis 1982 Bischof von Mainz. Papst Paul VI. ernannte den Mainzer Bischof am 2. Februar 1973 z …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann I. (Bamberg) — Hermann I. († 26. Juni 1084 in Münsterschwarzach) war Bischof von Bamberg von 1065 bis 1075. Inhaltsverzeichnis 1 Ernennung 2 Umstände der Absetzung 3 Politik …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann von Cammin — Hermann von Gleichen († 1289; auch Hermann Graf von Gleichen) war in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert Bischof von Cammin in Pommern. Es gelang ihm, das Bistum zu festigen und dessen Eigenständigkeit gegenüber den Landesherren zu stärken.… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann — ist sowohl ein männlicher Vorname als auch ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung des Namens althochdeutsch „heri“ → „Heer“ und „man“ → „Mann“ Der Name kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet so viel wie „Krieger“ oder „Kämpfer“.… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann II. (Werl) — Hermann II. (* um 980; † 1025) war Graf von Werl, Graf im Lochtrop , Leri und Dreigau) sowie Graf im Bistum Osnabrück. Außerdem war er Vogt der Stifte Werden, Liesborn, Meschede und Oedingen. Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”