Zwischenwasser

Zwischenwasser
Zwischenwasser
Wappen von Zwischenwasser
Zwischenwasser (Österreich)
Zwischenwasser
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Feldkirch
Kfz-Kennzeichen: FK
Fläche: 22,63 km²
Koordinaten: 47° 17′ N, 9° 40′ O47.2791666666679.6655555555556525Koordinaten: 47° 16′ 45″ N, 9° 39′ 56″ O
Höhe: 525 m ü. A.
Einwohner: 3.116 (30. Sep. 2011)
Bevölkerungsdichte: 137,69 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6835
Vorwahl: 05522
Gemeindekennziffer: 8 04 24
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 14
6835 Zwischenwasser
Website: www.zwischenwasser.at
Politik
Bürgermeister: Josef Mathis (ÖVP)
Gemeindevertretung: (2010)
(24 Mitglieder)
13 ÖVP
7 Freie Wählerliste
4 Unabh. Namensliste
Lage der Gemeinde Zwischenwasser im Bezirk Feldkirch
Altach Düns Dünserberg Feldkirch Frastanz Fraxern Göfis Götzis Klaus Koblach Laterns Mäder Meiningen Rankweil Röns Röthis Satteins Schlins Schnifis Sulz Übersaxen Viktorsberg Weiler Zwischenwasser VorarlbergLage der Gemeinde Zwischenwasser im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Ortschaft Batschuns mit Pfarrkirche
Ortschaft Batschuns mit Pfarrkirche
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Zwischenwasser ist eine Gemeinde in Österreich im westlichen Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 3116 Einwohnern (Stand 30. September 2011).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Blick auf Dafins
Pfarrkirche von Muntlix

Zwischenwasser liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 525 Meter Höhe. 71 % der Fläche sind bewaldet. Die höchste Erhebung der Gemeinde ist der Berg Hoher Freschen (2.004 m ü. A.).

Das Gemeindegebiet umfasst die Ortschaften Muntlix (1.550 Einwohner), Batschuns (1.200 Einwohner) und Dafins. Muntlix ist der Hauptort der Gemeinde an dem sich auch das Gemeindeamt (Sitz der Gemeindeverwaltung) und die Hauptschule Zwischenwasser befinden.

Die Besonderheit ist, dass keine der drei Ortschaften den Gemeindenamen trägt. Dieser leitet sich von der Lage der Gemeinde zwischen den Gewässern der beiden Flüsse Frutz und Frödisch ab.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde Zwischenwasser hat eine gemeinsame Gemeindegrenze mit sechs anderen Vorarlberger Gemeinden. Von diesen befinden sich fünf (Viktorsberg, Laterns, Rankweil, Sulz und Röthis) ebenso wie Zwischenwasser im politischen Bezirk Feldkirch und eine – nämlich die Bezirkshauptstadt Dornbirn – im Bezirk Dornbirn. Knapp südlich des Gipfels des Hohen Freschens treffen sich die Gemeindegebiete von Dornbirn, Zwischenwasser, Viktorsberg und Laterns in einem gemeinsamen Punkt.

Geschichte

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Zwischenwasser seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerungsentwicklung

Volkszählung Einwohner
2006 3153
2001 3050
1991 2813
1981 2552
1971 2329

Quelle: Bevölkerungsentwicklung der Statistik Austria Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 3.206 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 12,3 %.

Politik

Die Gemeindevertretung besteht aus 24 Mitgliedern. Nach der Gemeindevertretungswahl 2010 verfügt die Volkspartei über 13, die Freie Wählerliste über 7 und die Unabhängige Namensliste über 4 Mandate in der Gemeindevertretung. Bürgermeister ist weiterhin Josef Mathis von der Volkspartei, der in der Bürgermeisterdirektwahl mit 79,02 % der Stimmen im Amt bestätigt wurde.

Sport & Tourismus

Zwischenwasser bietet durch seine Natur- und Landschaftsvielfalt zahlreiche Freizeitmöglichkeiten; insbesondere zum Wandern, Mountainbiken, Skitouren und Schneeschuhwandern.

Weiters hat die Gemeinde im Ortsteil Furx ein kleines Skigebiet mit 2 Schleppliften. Durch die Ausstattung mit einer Flutlichtanlage besteht dadurch auch die Möglichkeit zum Nachtskilauf.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirchen und Kapellen

Pfarrkirche Muntlix (Betonglasfenster von Konrad Honold, 1960; Hl. Ignatius, Hl. Gallus, Hl. Theresia von Lisieux)
Pfarrkirche Hl. Josef in Dafins

An dieser Stelle wurde bereits um 1715 ein Gotteshaus errichtet und die heutige Kirche wurde 1917/18 großteils neu erbaut.

Pfarrkirche zum Hl. Johannes dem Täufer, Batschuns

Den Auftrag zum Bau seiner ersten Kirche erhielt Clemens Holzmeister 1921 von Kaplan Albert Drexel. Die Kirche wurde 1921 bis 1923 als erste Kirche Vorarlbergs im Stil der Zwischenkriegszeit erbaut. Die Grundmauern für einen neugotischen Bau waren schon vorhanden, als das neue Projekt gegen großen Widerstand durchgesetzt wurde. Holzmeister nimmt hier bereits Einiges vorweg, was bei seinen späteren Kirchen von Bedeutung sein wird: Das ist einerseits die Übernahme von Elementen aus der lokalen Baukultur (einschließlich Materialien und handwerklicher Details) und andererseits die formale Steigerung des Baukörpers zur Zeichenhaftigkeit. Entsprechend ihrer Entstehungszeit zeigt die Kirche stilistische Spuren von Expressionismus, im Innenraum wirkt die damit verbundene Gestik (vom Boden aufsteigende Spitzkörper) betont und sicher. 1971/72 erfolgte eine Restaurierung.

Die Architekten Bernhard und Stefan Marte aus Weiler haben im Jahr 2002 die Friedhofserweiterung und Aufbahrungshalle geplant - was ähnlich diskutiert wurde wie seinerzeit der Kirchenbau.[1]

Pfarrkirche Hl. Fidelis, Muntlix

Diese Kirche wurde zwischen 1958 und 1962 errichtet und 1962 geweiht. Die Fassade trägt ein Mosaik des Hl. Fidelis vom Schrunser Künstler Konrad Honold, der auch das Betonglasfenster gestaltete.
Neben der Kirche steht ein Kriegerdenkmal – bestehend aus vielen unterschiedlich langen Metallstäben. An der Wand steht ein Metallkreuz und auf jedem Stab ist eine Metallplakette mit dem Namen des Gefallenen oder Vermissten.

Kapelle Hl. Wendelin in Buchebrunnen

Diese Kapelle wurde 1724 erbaut.

Bauwerke

Textilfabrik Rueff
Ansitz Weissenberg

Dieses „Batschunser Schlössle“ wurde vor 1601 als Ansitz der Feldkircher Patrizier Brock von Weißenberg erbaut.

Textilfabrik Rueff Muntlix (1988)

Dies ist eine von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Textilfabrik. Er gestaltete 1988 parallel auch die Straßenschilder und Hausnummerntafeln in Zwischenwasser.

Frödischsaal in Muntlix

Die 1994 erbaute, moderne Holzkonstruktion dient vorrangig dem Sportunterricht, wird aber auch für diverse Festveranstaltungen verwendet. Das Gebäude beinhaltet auch eine Bibliothek und das Gasthaus Frödisch. [2]

Osangbrücke in Dafins

Bei der Osangbrücke, welche über das Mühltobel führt, handelt es sich um eine gedeckte Holzbrücke. Das Bauwerk wurde im Jahr 1999 aufwändig durch die Dorfbevölkerung unter der Führung des Kulturverein Dafins restauriert.

Wirtschaft und Infrastruktur

Am Ort gab es im Jahr 2003 30 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 175 Beschäftigten und 30 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1.301.

Bildung

Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 345 Schüler.
In Zwischenwasser gibt es zudem drei Kindergärten, drei Volksschulen und eine Mittelschule

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Friedhofserweiterung und Aufbahrungshalle - ein Projektbericht in der nextroom Architektur-Datenbank
  2. Frödischsaal Muntlix

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