Hermann Heinrich Stephanus

Hermann Heinrich Stephanus

Hermann Heinrich Stephanus (* 29. März 1827 in Hannover; † 16. Oktober 1899 in Linden) war ein deutscher Politiker (DHP).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hermann Heinrich Stephanus, der eine Ziegelei[1] besaß, wurde im April 1872 Beigeordneter und stellvertretender Gemeindevorsteher in Linden, am 1. Dezember 1882 dann kommissarischer Gemeindevorsteher. Am 1. April 1883 erhielt die Gemeinde Linden „das Recht, einen juristisch gebildeten Bürgermeister anzustellen. Gewählt... (wurde am 1. April 1883) der hannoversche Senator Georg Lichtenberg.“[2] Ab dem 3. September 1883 wurde Stephanus dann stellvertretender Bürgermeister Lindens und brachte als solcher 1885 die Verhandlungen über die Verleihung des Stadtrechts an Linden zum Abschluss.

Von 1885 bis 1888 war Stephanus Mitglied im Preußischen Abgeordnetenhaus. Bei den Reichstagswahlen für die Deutsch-Hannoversche Partei (DHP) war er jedoch nicht erfolgreich.

Aus gesundheitlichen Gründen schied er zum 1. Oktober 1899 aus dem Lindener Magistrat aus.

Stiftungen

Stephanus gründete mehrere Stiftungen: Die Stephanus-Stiftung für die Armen von Linden stattete er mit einem Stiftungskapital von 500.000 Mark aus.

Ehrungen

Noch zu Lebzeiten wurde 1895 die Stephanusstraße in Linden-Mitte nach dem Senator benannt (jedoch „erst 1905 angelegt“[3]).

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Waldemar R. Röhrbein: Ziegeleien, in: Stadtlexikon Hannover, S. 689f.: „Ziegeleien...3. Weitere Ziegeleien (Da bisher nicht erforscht, Angaben nach verstreuten Nennungen)...Linden“:

    „1853 u. 1859 Inbetriebnahme der Ziegeleien der Brüder Richard u. H. (Verweis) Stephanus in Linden/Ricklingen, 1872 (bis 1910) an der Davenstedter Str. der Z. der von F. (Verweis) Wallbrecht gegr. Hann. Baugesellschaft.“

  2. Dieter Brosius: 1883, in: Hannover Chronik, S. 137: [1]
  3. Ilse Rüttgerodt-Riechmann: 33-35 Linden, Abschnitt Lindener Marktplatz und Nachbarstraßen, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 2, Bd. 10.2, S. 122

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