- Hildegard von Rheden
-
Hildegard von Rheden, geb. Dewitz von Woyna (* 29. Juli 1895 in Neustadt am Rübenberge; † 26. April 1987 in Adelheidsdorf) war eine deutsche Politikerin (DRP) und Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Leben
Sie war die Tochter des königlich preußischen Landrats Dr. jur. Wilhelm Dewitz von Woyna (1857–??), Gutsherr auf Poggenhagen bei Neustadt am Rübenberge sowie Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, und der Anna Ulrich.
Nach dem Besuch eines Lyzeum in Hannover absolvierte sie eine hauswirtschaftliche Ausbildung auf dem elterlichen Gutshof Poggenhagen und in Großbritannien. Sie engagierte sich im Landkreis Gronau im Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes. Sie gründete den dortigen Kreislandfrauenverband und wurde Mitglied des Vorstandes im Landesverband landwirtschaftlicher Hausfrauenvereine für Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Lippe. Für die deutsche Landfrauenarbeit im Berliner Reichsnährstand wurde Rheden Abteilungsleiterin und schließlich vertrat sie Deutschland als Delegierte im Weltlandfrauenbund in London (Abteilung für Handwerk und Handfertigkeit).
Vom 6. Mai 1955 bis 5. Mai 1959 war Hildegard von Rheden Mitglied des Niedersächsischen Landtages (3. Wahlperiode); im Zeitraum vom 5. November 1957 bis zum 2. Juni 1958 war sie Gast der FDP-GB/BHE-Fraktion.
Sie heiratete am 25. Juni 1914 auf Gut Poggenhagen den Gutsbesitzer Hartwig von Rheden (1885–1957), Gutsherr auf Rheden und Heinum (heute Ortsteil von Rheden (Niedersachsen)), Mitglied des deutschen Reichstages und Landesbauernführer von Niedersachsen. Er war der Sohn des Gutsbesitzers August von Rheden (1853–1907), u.a. Präsident der Landwirtschaftskammer und Mitglied des Preußischen Herrenhauses, und der Elfriede von der Decken (Haus Stellenfleth, 1860–1930). Das Ehepaar hatte zwei Söhne und zwei Töchter.
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 308
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band VI, Seite 331, Band 34 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1965, sowie Band XXI, Seite 427, Band 98 der Gesamtreihe, 1990, ISBN 3-7980-0700-4
Wikimedia Foundation.