- Hildigund Neubert
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Hildigund Neubert, geborene Falcke (* 1960 in Quedlinburg), ist eine deutsche Sängerin und DDR-Oppositionelle. Seit 2003 ist sie Landesbeauftragte des Freistaats Thüringen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.
Leben
Neubert entstammt einem evangelischen Pfarrhaus und ist die Tochter von Almuth und Heino Falcke. Sie besuchte die Erweiterte Oberschule und nahm nach dem Abitur 1979 ein Studium der Gesangskunde an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar auf. Dort lernte sie ihren Mann Ehrhart Neubert kennen, welcher dort Studentenpfarrer war. Drei Jahre lang arbeitete sie im Chor des Weimarer Nationaltheaters.
Die Musikerin, die auch Mutter von vier Kindern ist, gehörte in der DDR oppositionellen Kreisen an und engagierte sich im Friedenskreis der Evangelischen Studentengemeinde Weimar sowie im so genannten Konziliaren Prozess.
Während der politischen Wende gehörte Neubert 1989 zu den Gründern des Demokratischen Aufbruches, aus welchem sie sich jedoch im Januar 1990 wieder zurückzog.
1996 trat Neubert der CDU bei. Von 1997 bis 2003 war sie Mitarbeiterin des Bürgerbüro e.V. zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur. Neubert ist seit 2003 Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Thüringen. Seit 2011 ist sie Mitglied des Vorstands der Konrad-Adenauer-Stiftung.
2006 erhielt Hildigund Neubert das Bundesverdienstkreuz.[1]
Weblinks
Commons: Hildigund Neubert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- LStU Thüringen
- Angelika Reiser-Fischer: Meine Wende (31): Befreiung von der Angst. In: Thüringer Allgemeine. 12. Januar 2011, (online).
Einzelnachweise
Kategorien:- Sänger
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- Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (Ausprägung unbekannt)
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- Frau
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