- Liste der Söhne und Töchter der Stadt Quedlinburg
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In dieser Liste werden die Persönlichkeiten mit Bezug zur Stadt Quedlinburg aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
→ Siehe auch: Liste der Äbtissinnen von Quedlinburg
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgenden Personen wurden in Quedlinburg geboren. Für die Nennung hier ist es unerheblich, ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Quedlinburg hatten oder nicht. Viele sind andernorts bekannt geworden. Sie werden chronologisch nach ihrem Geburtsjahr aufgelistet. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Jordan von Quedlinburg (* um 1300–1370/80), Prediger und Schriftsteller
- Paul vom Rode (1489–1563), Theologe und Reformator
- Johann Cogeler (1525–1605), Theologe und Generalsuperintendent von Pommern-Stettin
- Andreas von Rauchbar (1559–1602), deutscher Rechtsgelehrter
- Johann Gerhard (1582–1637), Theologe, bedeutendenter Vertreter lutherischer Orthodoxie
- Johann Ranneck (auch Renneckrio, um 1590–1631), er war 1608 Rektor zu Pulsnitz (Sachsen)
- Johann Andreas Quenstedt (1617–1688), wichtiger Vertreter lutherischer Orthodoxie
- Johann Praetorius (1634–1705), Pädagoge, Astronom und Musiker
- Wilhelm Homberg (1652–1715), Naturforscher, anscheinend während einer Reise in Batavia/Jakarta geboren, aber Eltern in Quedlinburg wohnend
- Andreas Dietrich Apel (1662–1718), Handelsherr und Seidenfabrikant
- Johann Salomon Brunnquell (1693–1735), Rechtshistoriker und Kirchenrechtler
- Johann Andreas Cramer (1710–1777), Metallurge
- Dorothea Erxleben (1715–1762), erste deutsche Ärztin
- Christian Heinrich Eckhard (1716–1751), Jurist
- Johann Heinrich Rolle (1716–1785), Komponist und Musikpädagoge
- Johann Christoph Meinecke (1722–1790), evangelisch-lutherischer Theologe und Natur- und Heimatforscher.
- Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803), Begründer der Erlebnisdichtung und des deutschen Irrationalismus
- Johann Ludwig Schmidt (1726–1792), Rechtsgelehrter und ordentlicher Professor in Jena
- Ernst Christian Westphal (1737–1792), Rechtswissenschaftler
- Johann Christian Erxleben (1744–1777), deutscher Gelehrter
- Carl Friedrich Cramer (1752–1807), Altphilologe und Linguist
- Johann Heinrich Besser (1775–1826), ein deutscher Verleger
- Johann Christoph Friedrich GutsMuths (1759–1839), Vater der deutschen Gymnastik
- August Jacob Rambach (1777–1851), evangelischer Theologe und Hymnologe
- Carl Ritter (1779–1859), Begründer der wissenschaftlichen Erdkunde
- Johann Christian Friedrich Tuch (1806–1867), Orientalist
- Heinrich Sattler (1811–1891), Organist und Publizist
- Otto Meissner (1819–1902), Verleger und Verlagsbuchhändler
- Theodor Kock (1820-1901), Altphilologe
- Julius Wolff (1824–1910), Ehrenbürger, Dichter und Schriftsteller
- Dr. Gustav Brecht (1830–1905), Ehrenbürger der Stadt Quedlinburg
- Robert Bosse (1832–1901), Ehrenbürger der Stadt, preußischer Kultusminister
- Albert Becker (1834–1899), Komponist
- Gustav Albert Schwalbe (1844–1916), Anatom und Anthropologe
- Carl Schroeder (1848–1935), Cellist, Komponist, Dirigent sowie Hofkapellmeister
- Georg Ellinger (1859–1939), Literaturwissenschaftler und Lehrer jüdischer Herkunft
- Erich Kux (1882–1977), Maler und Grafiker
- Karl Selig (1889–1945), Oberbürgermeister und NSDAP-Reichstagsabgeordneter
- Georg Ay (1900–1997), NSDAP-Reichstagsabgedordneter
- Hermann Klumpp (1902–1987), promovierter Bauhaus-Schüler, rettete Werke von Lyonel Feininger
- Werner Lindenbein (1902–1987), Agrikulturbotaniker und Saatgutforscher
- Rolf Hartung (1908–1995), Kunsterzieher, Maler und Autor
- Fritz Graßhoff (1913–1997), Dichter, Maler, Schlagertexter
- Friedrich Lindau (1915–2007), Architekt. Er war Gründungspräsident der Architektenkammer Niedersachsen
- Wolfgang Junker (1929–1990), Minister für Bauwesen der DDR
- Ulli Nitzschke (* 1933), Boxer
- Volker von Törne (1934–1980), Schriftsteller
- Hedda von Wedel (* 1942), früher Hedda Meseke, promovierte Juristin, Politikerin (CDU), 1993–2001 Präsidentin des Bundesrechnungshofes
- Regina Ziegler (* 1944), Filmproduzentin
- Andreas Franz (1954–2011), Kriminal-Schriftsteller
- Wolfgang Jahn (* 1955), Wirtschaftshistoriker
- Leander Haußmann (* 1959), Regisseur (u. a. „Sonnenallee“, „Herr Lehmann“, „NVA“)
- Simone Trieder (* 1959), Schriftstellerin
- Hildigund Neubert (* 1960), Politikerin, seit 2003 Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen in Thüringen
- Petrik Sander (* 1960), Fußballtrainer
- Martin Ruch (* 1962), Landtagsabgeordneter (CDU)
- Matthias Baader Holst (1962–1990), Schriftsteller
- Petra Schersing (geb. Müller; * 1965), Sprinterin und Olympiazweite
- Silvio Meier (1965–1992), Hausbesetzer und Opfer rechtsextremer Gewalt
- Sylvana Krappatsch (* 1965), Theater- und Filmschauspielerin
- Dirk Grempler (* 1968), Fußballspieler
- Dagmar Hase (* 1969), Schwimmerin und Olympiasiegerin
- Marco Gebhardt (* 1972), Fußballspieler
- Matthias Prasse (* 1972), Kulturhistoriker und Denkmalpfleger
- Florian Eichner (* 1985), Riemenruderer. 2006 wurde er Weltmeister im Vierer mit Steuermann
Weitere Persönlichkeiten
Hier sind alle Persönlichkeiten der Stadt Quedlinburg erfasst, deren Wirken eng mit der Stadt und dem Stift verbunden ist. Auch berühmte Persönlichkeiten, die einen kurzen Aufenthalt in Quedlinburg hatten, sind hier erfasst.
- Eberhard I. von Hildrizhausen († 6. Januar 1112 in Quedlinburg) war Fürstbischof von Eichstätt von 1099 (?) bis 1112
- Thomas Müntzer (1489–1525), lebte im Quedlinburger Augustinerkloster
- Heinrich Julius von Wietersheim (1585–1645), Stiftshofmeister in Quedlinburg
- Johann Agricola (1590–1668), Arzt und Alchemist, Schüler des Quedlinburger Gymnasiums
- Christian Scriver (1629–1693), Theologe und Kirchenliederdichter
- Andreas Werckmeister (1645-1706), Musiker und Musiktheoretiker, führte die wohltemperierte Stimmung für Tasteninstrumente ein und besuchte die Schule in Quedlinburg
- Johann Philipp Bendeler (1654–1709), Organist und Orgeltheoretiker
- Tobias Eckhard, (1662–1737), Pädagoge, Theologe und Philologe
- Gottfried Arnold (1666–1714), deutscher Theologe, u.a. in Quedlinburg, Begründer der modernen Kirchengeschichtsschreibung
- Johann Albert Fabricius (1668–1736), klassischer Philologe und Bibliograph, studierte in Quedlinburg
- Johann Arnold Zeitfuchs (1671–1742), deutscher Chronist und Theologe, auf dem Gymnasium Quedlinburg
- Johann August Ephraim Goeze (1731–1793), Entdecker der Bärtierchen, war Pastor in Quedlinburg
- Martin Heinrich Klaproth, (1743–1817), Naturwissenschaftler, Entdecker des Elementes Uran, absolvierte in Quedlinburg (Adler- und Rats-Apotheke) einen Teil seiner Lehre
- Johann Heinrich Fritsch (1772–1829), Superintendent an der St.-Benedikti-Kirche
- Carl Eduard Adolph Petzold (1815–1891), Gartengestalter, erweiterte 1866 den Brühl (Quedlinburg)
- Friedrich von Schmidt (1825–1891), Architekt u.a. der St.-Mathildis-Kirche
- George Adalbert von Mülverstedt (1825–1914), Archivar und Historiker, der die Quedlinburger Itala-Fragmente entdeckte
- Friedrich Schünemann-Pott (1826–1891), Freidenker und Theologe, 1849–51 Theologe in Quedlinburg
- Albert Fischer (1829–1896), evangelischer Pfarrer in Quedlinburg
- Otto Schmeil (1860–1943), Biologe und Pädagoge, besuchte 1874 bis 1877 die königliche Präparandenanstalt in Quedlinburg
- Alwin Brandes (1866–1949), SPD-Politiker und Gewerkschaftsführer, besuchte in Quedlinburg die Schule
- Walther Grosse (1880–1943), Beamter und Regionalhistoriker, Accessor in Quedlinburg.
- Bruno Erich Alfred Freyberg (1893–1945), Jurist, NSDAP-Politiker und SS-Gruppenführer, Anwalt und Ortsgruppenleiter in Quedlinburg
- Herrmann Mostar (1901–1973), berühmter Schriftsteller, erhielt in Quedlinburg seine Ausbildung zum Volksschullehrer
- Heinz Rühmann (1902–1994), Schauspieler, leistete seine Grundausbildung als Abwehrflieger im Fliegerhorst Quarmbeck
- Martin Schwantes (1904–1945), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Absolvent (1918–24) der Präparandenanstalt und des Lehrerseminars
- Dietrich Wilde (1909–1984), Jurist, Strafverteidiger in den Prozessen gegen die Hitler-Attentäter
- Astrid Krebsbach/Hobohm/Horn (1913–1995), bekannte deutsche Tischtennisspielerin
- Hans-Joachim Preil (1923–1999), Schauspieler
- Gerhardt Erich Alleweldt (1927–2005), Weinbau-Experte und Rebsorten-Züchter, 1992–1995 Kommissarischer Leiter der Bundesanstalt für Züchtungsforschung in Quedlinburg.
- Anne Dessau (* 1934), Schauspielerin und Schriftstellerin, spielte Theater in Quedlinburg
- Ezard Haußmann (* 1935), deutscher Schauspieler, Vater des Regisseurs Leander Haußmann
- Jens-Paul Wollenberg (* 1952), deutscher Sänger, Dichter und Vortragskünstler; Postausträger in Quedlinburg
- Waldemar Cierpinski (* 1959), Olympiasieger, betreibt ein Sportgeschäft in Quedlinburg
- Tom Peukert (* 1962), Autor, Theaterregisseur, Dokumentarfilmer und Hörspielautor, arbeitete als Regieassistent bei den Städtischen Bühnen Quedlinburg
Ehrenbürger
Zahlreiche Persönlichkeiten wurden zu Ehrenbürgern der Stadt Quedlinburg ernannt, auch orientiert am politischen Geschehen. So wurden in der Zeit des Nationalsozialismus am 20. April 1933 Adolf Hitler (1889–1945) und am 1. Juni 1937 Heinrich Himmler (1900–1945) zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt. Beiden wurde die Ehre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aberkannt. Die Stadt Quedlinburg hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Auflistung erfolgt in der Reihenfolge der Verleihung:
- vor 1879: Karl Friedrich Ludwig Weyhe (1789–1879), Landrat des Kreises Aschersleben und Geheimer Regierungsrat
- 1895: Otto von Bismarck (1815–1898), Gründer und erste Kanzler des Deutschen Reiches
- 1895: Robert Bosse (1832–1901), preußischer Kultusminister
- 1896: Dr. Gustav Brecht (1830–1905), (Ober-)Bürgermeister von Quedlinburg
- 1910: Julius Wolff (1834–1910), Dichter und Schriftsteller
- 1917: Paul von Hindenburg (1847–1934), Generalfeldmarschall und zweiter Reichspräsident der Weimarer Republik
- 1922: Ernst Bansi, Oberbürgermeister von Quedlinburg
- 1922: Johannes Brauns, Stadtältester und städtischer Wohlfahrtspfleger
- Derzeitige Ehrenbürger
- 1998: Gottfried Kiesow (1931–2011), Vorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
- 1998: Friedemann Goßlau, evangelischer Gemeindepfarrer
- 1998: Rudolf Röhricht, ehemaliger Bürgermeister
- 1998: Brinksmeier, evangelischer Gemeindepfarrer
- 2010: Gottfried Biller, KMD, Organist, Chorleiter, Veranstalter Quedlinburger Musiksommer
- 2010: Siegfried Behrens [1]
Einzelnachweise
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