- Hirotaka Ishihara
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Hirotaka Ishihara (jap. 石原 宏高, Ishihara Hirotaka; * 19. Juni 1964 in Zushi, Präfektur Kanagawa) ist ein japanischer Politiker und ehemaliger Abgeordneter im Shūgiin, dem Unterhaus des japanischen Parlaments, wo er für die Liberaldemokratische Partei (LDP) den 3. Wahlkreis der Präfektur Tokio repräsentierte.
Leben
Ishihara, der dritte Sohn des Schriftstellers, Schauspielers und Politikers Shintarō Ishihara (Gouverneur von Tokio) und Bruder von LDP-Generalsekretär Nobuteru Ishihara (Wahlkreis Tokio 8), studierte an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Keiō-Universität. Nach seinem ersten Studienjahr ging er für ein Auslandsstudium nach Boston, wo er bei Benigno Aquino junior, einen Freund seines Vaters, wohnte, kurz bevor Aquino in die Philippinen zurückkehrte und erschossen wurde. Nach seinem Studienabschluss arbeitete Ishihara für die Nippon Kōgyō Ginkō (engl. Industrial Bank of Japan, nach Fusion heute Mizuho Financial Group), für die er unter anderem in den Zweigstellen in New York und Bangkok tätig war. 2003 verließ er die Mizuho Financial Group und wandte sich der Politik zu.
Bei der Shūgiin-Wahl 2003 trat Ishihara für die LDP im Wahlkreis Tokio 3 gegen den demokratischen Amtsinhaber Jin Matsubara an, unterlag aber mit 122 zu 113 Tausend Stimmen. Erst beim LDP-Erdrutschsieg in der „Postprivatisierungswahl“ 2005 konnte Ishihara Matsubara schlagen und zog ins Shūgiin ein. Dort war er unter anderem Mitglied des Ausschusses für Fiskalpolitik und Finanzwesen und des Irak-Sonderausschusses. In der LDP schloss er sich keiner Faktion an, unterstützte aber wie die Mehrheit der neuen LDP-Abgeordneten im Streit um die Koizumi-Nachfolge bei der Wahl zum Parteivorsitzenden 2006 Shinzō Abe (wie Koizumi Machimura-Faktion).[1] Außerdem schloss er sich dem innerparteilich konservativen Dentō to Sōzō no Kai (伝統と創造の会, dt. etwa „Versammlung für Tradition und Schöpfung“) von Tomomi Inada an.
Bei der Shūgiin-Wahl 2009 verlor Ishihara seinen Wahlkreis an Matsubara und verfehlte mit einer „Verlustquote“ von 74,3% auch eine Wiederwahl im Verhältniswahlblock Tokio.
Weblinks
- Offizielle Website (japanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Some LDP freshmen decide to support Abe. In: The Japan Times. 30. August 2006, abgerufen am 12. Januar 2011 (englisch).
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