Hohenbüchen (Delligsen)

Hohenbüchen (Delligsen)
Hohenbüchen
Gemeinde Delligsen
Koordinaten: 51° 58′ N, 9° 46′ O51.9692222222229.7636111111111162Koordinaten: 51° 58′ 9″ N, 9° 45′ 49″ O
Höhe: 162–205 m ü. NN
Einwohner: 448 (1. Juli 2010)
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 31073
Vorwahl: 05181

Hohenbüchen ist ein Dorf und nördlichster Ortsteil des Fleckens Delligsen im Landkreis Holzminden, Niedersachsen. Der Ortsteil liegt in einem Tal zwischen dem Höhenzug Reuberg und dem Mittelgebirgszug Hils und hat ungefähr 450 Einwohner.

Geschichte

Der Name des Dorfes stammt von drei hohen Buchen, welche einst auf der höchsten Erhebung des Dorfinneren standen. Später im Mittelalter wurde der Name von Hohenbuchen in Hohenbüchen geändert. Im Zeitraum um 1500 befand sich eine Burg in Hohenbüchen. Sie war Teil des Burgendreiecks mit Brunkensen und der Hohen Warte. Heute sind nur noch Überreste unter der Erde vorhanden.

Die Siedlungen der Hilsmulde, dazu gehört im nachfolgenden auch Hohenbüchen, gehörten - seit dessen Bestehen ab 815 - zum Bistum Hildesheim. Im 12. Jahrhundert tritt in der Hildesheimer Überlieferung das Adelsgeschlecht der Edelherren von Delligsen auf, das sich ab 1209 von Hohenbüchen (de Alta Fago) nannte und dort eine Burg als Zentrum ihrer Herrschaft errichtete. Diese Herrschaft Hohenbüchen umfasste die westlichen Teile der Hilsmulde. Mit dem Aussterben dieses Geschlechts im 13. Jahrhundert fiel die Herrschaft Hohenbüchen an das Hildesheimer Dienstadelsgeschlecht von Rössing und durch Kauf Mitte des 14. Jahrhunderts an die Edelherren von Homburg bei Stadtoldendorf. Den Edelherren von Homburg gehörte auch die Vogtei Greene, zu der der östliche Teil der Siedlungen der Hilsmulde gezählt wurde.

Seit 1497 gehörten die Herrschaft Hohenbüchen und die Vogtei Greene endgültig zum Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel und - seit 1918 - zum Freistaat Braunschweig.

Mit der Reformation im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel 1568/69 wurde Hohenbüchen evangelisch-lutherisch. In der Frühen Neuzeit wurden die Dörfer der Hilsmulde vom Amt Greene aus verwaltet, bis im 19. Jahrhundert die Kreise und Amtsgerichtsbezirke eingerichtet wurden. Hohenbüchen gehörte zum Kreis Holzminden. Mit der Auflösung des Landkreises Gandersheim während der Gebietsreform zum 1. März 1974 wurde Hohenbüchen als bisher selbständige Gemeinde dem Flecken Delligsen und somit dem Landkreis Holzminden zugeordnet.

Infrastruktur

Der Ort verfügt über ein Freibad und einen angrenzenden Jugendzeltplatz.

Weblinks


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