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Hils Übersichtskarte: Ith und Hils in der Bildmitte
Höchster Gipfel Bloße Zelle (480,4 m ü. NN) Lage Niedersachsen Teil von Ith-Hils-Bergland → Alfelder Bergland → Leinebergland[1] → Weser-Leine-Bergland/Niedersächsisches Bergland Einteilung nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands/Bundesamt für Naturschutz Koordinaten 51° 57′ N, 9° 41′ O51.9583333333339.69480.4Koordinaten: 51° 57′ N, 9° 41′ O Gestein Sandstein (Hilssandstein) Alter des Gesteins Unterkreide Besonderheiten auf dem Großen Sohl steht der Wilhelm-Raabe-Aussichtsturm und nahe davon das Wilhelm-Raabe-Denkmal Der Hils ist ein bis 480,4 m ü. NN[2] hoher, waldreicher Mittelgebirgszug des Niedersächsischen Berglands in den niedersächsischen Landkreisen Holzminden, Hildesheim und Northeim in (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage
Der Hils, der innerhalb des Niedersächsischen Berglands zum Leinebergland bzw. Weser-Leine-Bergland gehört, liegt etwa im Viereck der Ortschaften Duingen, Delligsen, Einbeck und Eschershausen. Er befindet sich zwischen Duingen und Coppengrave im Norden, Hohe Warte, Hohenbüchen, Delligsen und Varrigsen im Osten, Ammensen und Stroit im Südosten, Wenzen, Eimen, Mainzholzen, Vorwohle und Lenne im Süden bis Südwesten, Wickensen, Holzen, Holzen-Ith und Capellenhagen im Westen sowie Fölziehausen, Wallensen und Thüste im Nordwesten. Zentrale Orte sind Grünenplan und Kaierde.
Der Hils liegt zwischen den Mittelgebirgs- bzw. Höhenzügen Ith im Nordwesten, Duinger Berg im Norden, Reuberg, Steinberg und Selter im Osten, Hube im Südosten, Elfas im Süden, Homburgwald im Südwesten und Vogler im Westen.
Im Nordwestausläufer des Hils befindet sich am Haidkopf die Duinger Seenplatte, die von der letztlich nordostwärts in die Leine fließenden Saale entwässert wird. Im Osten fällt die Landschaft des Hils im Rahmen von Hille und Rote, beides Quellbäche der Glene, in Richtung des zwischen Duinger Berg und Reuberg gelegenen Abflusses dieses Leine-Zuflusses ab. In seinem Mittelteil fließt in Richtung Osten der Glasebach zur in seinem Südteil entspringenden Wispe, welche die Landschaft durch ein Durchbruchstal zwischen Steinberg und Selter auch in die Leine entwässert. Den Südteil des Hils entwässern der Stroiter Bach und der Hillebach zu ihrem Zusammenfluss Krummen Wasser, das südwärts in die Ilme verläuft, die wiederum ostwärts der Leine zustrebt. Die kurzen Bäche im Westen vom Hils entwässern über die Lenne nordwestwärts zur Weser.
Im Nordteil des Hils befindet sich der Duinger Wald, im Mittelteil der Staatsforst Grünenplan und im Süden der Staatsforst Einbeck.
Berge
Die höchste Erhebung im Hils ist die 480,4 m hohe Bloße Zelle, die zweithöchste der nicht weit von diesem entfernte Großer Sohl (472 m), auf welcher der Aussichtsturm Wilhelm-Raabe-Turm steht. Etwa 900 m südlich davon befindet sich nahe der Landesstraße 484 in Erinnerung an den deutschen Schriftsteller Wilhelm Raabe das Wilhelm-Raabe-Denkmal.
Diese und weitere Erhebungen sind − sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN)[2]:
- Bloße Zelle (480,4 m), östlich von Holzen-Ith
- Großer Sohl (472 m), mit Wilhelm-Raabe-Turm und nahem Wilhelm-Raabe-Denkmal; südlich von Bloßer Zelle
- südlicher, langgestreckter Kamm des Hils (433,6 m), östlich von Eschershausen
- Burgberg bei Stroit (427 m), westlich von Stroit
- Spechtsbornskopf (407,3 m), zwischen Holzen und Grünenplan
- Hohesteinskopf (403,8 m), südwestlich von Kaierde
- Hünenburg (400,3 m), mit nahem Wispenborn; südwestlich von Varrigsen
- Fahrenberg (367 m), südöstlich von Kaierde
- Idtberg (364 m), westlich von Delligsen
- Ehrekenberg (358,2 m), südöstlich von Holzen
- Martinskopf (ca. 350 m), westlich von Grünenplan
- Großer Heimberg (345 m), südlich von Grünenplan
- Greitberg (328 m), östlich von Holzen
- Höltgekopf (327,6 m), südsüdwestlich von Grünenplan
- Borberg (321 m), östlich von Holzen-Ith
- Teufelsberg (ca. 310 m), westsüdwestlich von Ammensen
- Schweinsberg (291,7 m), zwischen Kaierde und Varrigsen
- Bocksberg (288 m), östlich von Grünenplan
- Holzberg (285,2 m), westnordwestlich von Grünenplan
- Alte Köte (261 m), bei einer Waldwegkreuzung zwischen Bloßer Zelle und Coppengrave
- Nollen (257,3 m), nordnordwestlich von Stroit
- Kohlig (251,3 m), nordnordöstlich von Stroit
- Haidkopf (228 m), mit Duinger Seenplatte; westlich von Duingen
- Kleiner Heimberg (220,3 m), südöstlich von Grünenplan
- Doberg (216 m), südlich von Duingen
- Kuhstallbrink (214,4 m), westsüdwestlich von Coppengrave
Verkehr und Wandern
Östlich führt die B 3 am Hils vorbei, im Süden die B 64 und im Westen und Nordwesten die B 240. Durch seinen Mittelteil verläuft etwa in Südwest-Nordost-Richtung die Landesstraße 484, die Eschershausen an der B 64 im Westen durch Holzen und Grünenplan mit dem jenseits der Höhenzüge Reuberg und Steinberg gelegenen Alfelder Ortsteil Gerzen an der B 3 im Osten verbindet.
Südlich vorbei am Hils verläuft in ihrem Abschnitt Lenne−Stroit insbesondere im Hillebachtal in West-Ost-Richtung die Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen. Von dieser zweigt die größtenteils stillgelegte Bahnstrecke der Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Gesellschaft ab, die den Hils im Lennetal westlich zwischen Lenne und Eschershausen passiert.
Zahlreiche Wanderwege führen durch den Hils, darunter im Abschnitt zwischen Holzen, Holzen-Ith, Wilhelm-Raabe-Turm, Bloßer Zelle, Grünenplan und Gerzen der Europäische Fernwanderweg E11.
Einzelnachweise
- ↑ Leinebergland ist eine landläufige Zuordnung, die im Handbuch nicht offiziell als Einheit auftaucht.
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