Holger Dieckmann

Holger Dieckmann

Holger Dieckmann (* 5. Februar 1943) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er bestritt 100 Bundesligaspiele (2 Tore) für den Hamburger SV.

Laufbahn

Zur zweiten Bundesligasaison 1964/65 wurden beim Hamburger SV die zwei aus der eigenen Amateurmannschaft stammenden Spieler Holger Dieckmann und Erhard Schwerin in den Lizenzspielerkader von Trainer Georg Gawliczek übernommen. Zusätzlich kamen noch Heiko Kurth von Altona 93, Andreas Mate von New York Hungarians und der finnische Nationalstürmer Juhani Peltonen. Das Defensivtalent Dieckmann - er war von Viktoria Wilhelmsburg zu den HSV-Amateuren gekommen - absolvierte überraschend in seiner ersten Bundesligasaison 21 Spiele und der HSV belegte den 11. Rang. Er debütierte am 19. September 1964 beim 3:0 Heimsieg gegen den Meidericher SV als linker Verteidiger in der Bundesliga. Auch am letzten Rundenspieltag, den 15. Mai 1965, bei der 2:4 Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Schalke 04 stand er in der HSV-Abwehr. Obwohl zur Runde 1965/66 mit Egon Horst und Willi Schulz zwei anerkannte Abwehrspieler nach Hamburg gewechselt waren, kam Dieckmann auch im zweiten Jahr auf 20 weitere Einsätze und erzielte dabei noch zwei Tore.

Zur sportlich herausragendsten Runde wurde das Spieljahr 1967/68. In der Bundesliga absolvierte der im Mittelfeld und in der Verteidigung einsetzbare Dieckmann an der Seite von Jürgen Kurbjuhn, Uwe Seeler, Werner Krämer, Helmut Sandmann, Gert Dörfel und Franz-Josef Hönig 27 Ligaspiele und belegte mit den Rothosen den 13. Rang. Im Europapokal der Pokalsieger stand er in den Spielen des HSV gegen Randers Freja, Wisla Krakau, in den drei Spielen gegen Olympique Lyon, im Halbfinale gegen Cardiff City und im Finale am 23. Mai 1968 in Rotterdam gegen den AC Mailand in der überraschend stark aufspielenden HSV-Mannschaft. Mit zwei Treffern entschied der schwedische Ex-Nationalstürmer Kurt Hamrin das Endspiel für Mailand.

In der Bundesliga folgte 1968/69 die Steigerung auf den sechsten Tabellenplatz und mit 32 Einsätzen führte Dieckmann die Einsatzliste der Defensivspieler in dieser Runde an. Lediglich die Offensivakteure Gert Dörfel und Franz-Josef Hönig wiesen die gleichen Einsätze auf und Uwe Seeler führte mit 33 Spielen und 23 Treffern die interne Rangliste an.

Nach dieser für ihn persönlich sehr gut verlaufenen Runde beendete Holger Dieckmann im Sommer 1969 seine aktive Laufbahn.

Literatur

  • Werner Skrentny/Jens Prüss: Hamburger SV. Immer erste Klasse. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 1998, ISBN 3-89533-220-8
  • Matthias Weinrich: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. 35 Jahre Bundesliga, Teil 1. Die Gründerjahre 1963-1975. Agon-Verlag, Kassel 1998, ISBN 3-89784-132-0

Weblinks


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