Ludwig Holtmeier

Ludwig Holtmeier

Ludwig Holtmeier (* 1964) ist ein deutscher Musiktheoretiker und Pianist.

Leben

Holtmeier studierte an der Hochschule für Musik Detmold und an den Conservatoires de musique in Genf und Neuchâtel Klavier und legte 1992 das Konzertexamen ab. Außerdem studierte er Musiktheorie, Musikwissenschaft, Schulmusik, Geschichte und Germanistik in Freiburg und Berlin. 2010 wurde er an der TU Berlin mit einer Arbeit zur Rezeption der musiktheoretischen Schriften Jean-Philippe Rameaus promoviert.

Er lehrte als Musiktheoretiker an der Hochschule für Musik Freiburg und als Musikwissenschaftler an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Von 2000 bis 2003 war er Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, seit 2003 hat er eine Professur an der Musikhochschule Freiburg inne. Er war von 2007 bis 2009 Dozent für historische Satzlehre an der Schola Cantorum Basiliensis, Basel.

Ludwig Holtmeier ist Herausgeber der Zeitschrift Musik & Ästhetik. Er war Präsident der Gesellschaft für Musik und Ästhetik sowie Gründungsmitglied und Vizepräsident der Gesellschaft für Musiktheorie (2000-2004). Als Liedbegleiter (Hammerklavier) spielte er mehrere CDs ein. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Musiktheorie, Analyse und Wiener Schule.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • "Nicht Kunst? Nicht Wissenschaft? Zur Lage der Musiktheorie" in: Musik & Ästhetik, 1(1-2), 1997, S.119-136.
  • Richard Wagner und seine Zeit (mit Eckehard Kiem), Laaber 2003.
  • "Heinichen, Rameau, and the Italian thoroughbass tradition: Concepts of tonality and chord in the rule of the octave" in: Journal of music theory, 51(1), 2007, S. 5-49.
  • Rameaus langer Schatten. Studien zur deutschen Musiktheorie des 18. Jahrhunderts, Diss. TU Berlin 2010, Druckfassung: Hildesheim, Dr. i. V.

Weblinks


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