- Hochschule für Musik Detmold
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Hochschule für Musik Detmold Gründung 1946 Trägerschaft staatlich Ort Detmold Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Leitung Rektor Kanzler
- Hans Bertels
Studenten 702 (im SS 2010) Website www.hfm-detmold.de Die Hochschule für Musik Detmold ist eine Musikhochschule in Detmold in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Studiengänge
An der Schule erfolgt die Ausbildung zum Komponisten, Orchestermusiker, Pianisten, Opern-, Lied- und Oratoriensänger, zum Dirigenten, zum Kirchenmusiker und zum Gesangs- und Instrumentalpädagogen. Ebenso besteht die Möglichkeit des Studiums der Schulmusik für die Lehrbefähigung am Gymnasium sowie der Gesamtschule. Auch die Ausbildung zum Tonmeister im Erich-Thienhaus-Institut (ETI) ist möglich. Weiterhin bestehen Aufbau- und Zusatzstudiengänge zur Weiterbildung.
Aufbau und Struktur
Die Zahl der Studierenden im Sommersemester 2010 betrug 702. Es finden etwa 450 Konzerte pro Jahr statt.
Rektor der Musikhochschule ist der Sänger und Professor für Gesang Martin Christian Vogel, der im Juni 2008 vom Senat der Hochschule einstimmig für eine weitere Amtsperiode gewählt wurde. Seit dem 6. Oktober 2008 sind die Professoren André Stärk und Norbert Stertz als Prorektoren im Amt. Hans Bertels ist seit Mai 2007 Kanzler der Hochschule.
Seit Dezember 2006 besteht die „Stiftung der Hochschule für Musik Detmold“ zur Finanzierung außergewöhnlicher Aktivitäten.
Detmolder Hochbegabtenzentrum
Ein wichtiger Teil der Musikhochschule ist das Detmolder Hochbegabtenzentrum (kurz DHZ), in dem junge Nachwuchstalente für ein Musikstudium vorbereitet werden. Das DHZ strebt eine möglichst frühzeitige, hoch qualifizierte und umfassende Förderung von musikalisch hochbegabten Kindern und Jugendlichen an. Der Unterricht der Jungstudierenden findet in einem 14-täglichen Rhythmus an Wochenenden statt. Er beginnt am Freitagnachmittag und wird am Samstag fortgesetzt. Der Stundenplan besteht zum Beispiel aus Chorsingen, Kammermusik, einem musikwissenschaftlichen Seminar, Tonsatz/Gehörbildung und Improvisationstraining. Außerdem wird durch eine eigene Konzertreihe des DHZ, genannt "Sprungbrett", an jedem ersten Sonntag des Monats während des Hochschulsemesters ein Konzert im Brahmssaal organisiert, wodurch den Studierenden des DHZ ein geeigneter Rahmen für ein Auftrittstraining gegeben werden soll.
Geschichte
Nach ersten Planungen im Jahr 1944 ist die Hochschule im Jahr 1946 als Nordwestdeutsche Musikakademie Detmold gegründet worden. Im Jahr 1956 wurde der Name auf Nordwestdeutsche Musikakademie Detmold, Staatliche Hochschule für Musik erweitert. Nachdem die Hochschulen in Münster und Dortmund mit der Detmolder Hochschule zusammengelegt worden waren, gab es 1972 eine erneute Namensänderung in Staatliche Hochschule für Musik Westfalen-Lippe. Nordwestdeutsche Musikakademie Detmold. Entsprechend trugen die anderen Institute den Namen Staatliche Hochschule für Musik Westfalen-Lippe. Abteilung Münster bzw. Abteilung Dortmund. Im Jahr 1987 wurde der heutige Name Hochschule für Musik Detmold eingeführt, mit den Abteilungen Münster und Dortmund.
Ende 2003 hat sich die Abteilung Münster von der Hochschule abgespalten und wurde als Musikhochschule Münster im Jahr 2004 der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster angegliedert. Die Musikhochschule Dortmund wurde im Jahr 2004 aufgelöst.
Absolventen
Zu den Absolventen seit 1949 gehören:
- Erich Andreas, Gitarrist
- Maria Bayo (* 1961), spanische Opern- und Konzertsängerin
- Ingeborg Danz (* 1961), deutsche Konzertsängerin
- Zsolt Gárdonyi (* 1946), Komponist, Organist und Hochschullehrer
- Nora von Hase, Pianistin und Cembalistin
- Klaus Hashagen (1924–1998), deutscher Komponist
- Uwe Heilmann, deutscher Tenor
- Heinz Hoppe (1924–1993), deutscher Opernsänger
- Matitjahu Kellig (* 1949), deutscher Pianist und Hochschullehrer
- Dieter Klöcker (1936–2011), deutscher Klarinettist und Dirigent
- Carsten Klomp (* 1965), Kirchenmusiker, Komponist und Hochschullehrer
- Manfred Kluge (1928–1971), deutscher Komponist
- Sandor Konya (1923–2002), ungarischer Opernsänger
- Thomas Krämer (* 1952), deutscher Musiktheoretiker
- Helmut Kretschmar (* 1928), deutscher Konzertsänger
- Renate Kretschmar-Fischer (* 1925), deutsche Pianistin
- Hermann Kreutz (* 1931), deutscher Kirchenmusiker und Chorpädagoge
- Peter Kreutz (* 1961), deutscher Pianist und Hochschullehrer
- Thomas Meyer-Fiebig (* 1949), deutscher Komponist
- Diether de la Motte (1928–2010), deutscher Musiker und Komponist
- Geoffrey Moull, kanadischer Dirigent
- Emil Platen (* 1925), Musikwissenschaftler und Dirigent
- Roland Riese (* 1960), deutscher Politiker (FDP)
- Peter Rocholl (* 1929), deutscher Fernsehjournalist
- Friedrich-Wilhelm Schnurr (* 1929), Pianist
- Vera Schwarz (1929–1980), deutsche Cembalistin
- Klaus Storck (1928–2011), deutscher Cellist
- Joachim Thalmann (* 1953), deutscher Musikwissenschaftler
- Michael Timm (* 1954), deutscher Sänger
- Wolfgang Trommer (* 1927), deutscher Dirigent
- Alexander Wagner (* 1926), deutscher Komponist
- Helmut Wessel-Therhorn (* 1927), deutscher Dirigent
- Cornelia Wulkopf (* 1952), deutsche Sopranistin
- Karlheinz Zöller (1928–2005), deutscher Flötist
Ehemalige und gegenwärtige Dozenten und Professoren
- Gerhard Allroggen
- Günter Bialas
- Georg Christoph Biller
- Otfried Büsing
- Madeleine Carruzzo
- Christian-Friedrich Dallmann (Horn)
- Lukas David
- Johannes Driessler
- Arno Forchert
- Wolfgang Fortner
- Werner Genuit
- Conrad Hansen
- Nobuko Imai
- Koh Gabriel Kameda
- Rudolf Kelterborn
- Giselher Klebe
- Richard Rudolf Klein
- Dieter Klöcker
- Helmut Kretschmar
- Renate Kretschmar-Fischer
- Peter Kreutz
- Paul Meisen
- Jost Michaels
- André Navarra
- Christoph Poppen
- Roland Pröll
- Thomas Quasthoff
- Kurt Redel
- Martin Christoph Redel
- Hans Richter-Haaser
- Ilja Scheps
- Karl-Heinz Schlüter
- Hans-Peter Schmitz
- Friedrich-Wilhelm Schnurr
- Martin Stephani
- Max Strub
- Joachim Thalmann
- Erich Thienhaus
- Kurt Thomas
- Helmut Tramnitz
- Anatol Ugorski
- Jürgen Ulrich
- Tibor Varga
- Bob Versteegh
- Alexander Wagner
- Günther Weißenborn
- Helmut Winschermann
- Karl Heinz Wörner
- Renate Zimmermann
Einzelnachweise
Universitäten:
RWTH Aachen | Universität Bielefeld | Ruhr-Universität Bochum | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn | Technische Universität Dortmund | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf | Universität Duisburg-Essen | Fernuniversität in Hagen | Universität zu Köln | Deutsche Sporthochschule Köln | Westfälische Wilhelms-Universität Münster | Philosophisch-Theologische Hochschule Münster | Deutsche Hochschule der Polizei | Universität Paderborn | Theologische Fakultät Paderborn | Universität Siegen | Philosophisch-Theologische Hochschule SVD St. Augustin | Universität Witten/Herdecke | Bergische Universität Wuppertal | Kirchliche Hochschule Wuppertal/BethelKunst- und Musikhochschulen:
Hochschule für Musik Detmold | Kunstakademie Düsseldorf | Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf | Folkwang Universität der Künste | Hochschule für Musik und Tanz Köln | Kunsthochschule für Medien Köln | Kunstakademie Münster | Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft | Hochschule für Kirchenmusik der Evangelischen Kirche von Westfalen | Internationale Filmschule
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