- Homicide Bureau
-
Filmdaten Originaltitel Homicide Bureau Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1939 Länge 58 Minuten Stab Regie Charles C. Coleman Drehbuch Earle Snell Produktion Irving Briskin,
Jack FrierMusik Sidney Cutner Kamera Benjamin H. Kline Schnitt James Sweeney Besetzung - Bruce Cabot: Detective Lt. Jim Logan
- Rita Hayworth: J. G. Bliss
- Marc Lawrence: Chuck Brown
- Richard Fiske: Hank
- Moroni Olsen: Captain H. J. Raines
- Norman Willis: Ed Briggs
- Gene Morgan: Detective Blake
Homicide Bureau ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm der Columbia Pictures mit Bruce Cabot und Rita Hayworth aus dem Jahr 1939.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als seine Stadt von Kriminellen überschwemmt wird, befiehlt Polizeichef Raines seinen Männern für mehr Recht und Ordnung zu sorgen. Dabei sollen sie sich an das Gesetz halten und nicht an Detective Jim Logans Vorschlag, die Wahrheit aus Verdächtigen notfalls herauszuprügeln. Nachdem der bisherige Gerichtsmediziner in Rente gegangen ist, soll Logan den neuen Forensiker namens J. G. Bliss am Flughafen abholen. Wie sich dort herausstellt, handelt es sich dabei wider Erwarten um eine Frau.
Als Ex-Sträfling Chuck Brown kurze Zeit später einen Mann in einer Billiardhalle umbringt, soll Logan den Fall untersuchen. Schon bald gibt die Polizei eine Fahndung nach Brown heraus, doch dieser kann ein perfektes Alibi vorweisen. Da Browns Komplizen die Tatwaffe verschwinden lassen, findet die Polizei keine Indizien, die auf eine Schuld Chuck Browns hinweisen. Dennoch ist Logan von Brown als Mörder überzeugt und sucht ihn deshalb in seinem Appartement auf. Beim folgenschweren Kampf der beiden fällt Brown aus dem Fenster und überlebt nur knapp. Obwohl Logan vom Fall abgezogen und degradiert wird, führt er mit Hilfe von J. G. Bliss seine Nachforschungen weiter. Dabei findet er heraus, dass Brown in Verbindung mit einer Erpresserbande steht.
Als ein ehrlicher Schrotthändler erfährt, dass Brown und seine Leute wertvolles Altmetall an feindliche Nationen verkaufen und ehe er der Polizei davon berichten kann, wird er ebenfalls ermordet. Nachdem Raines persönlich den neuen Fall übernimmt, führt ihn die Spur des Verbrechens zu einem Schiff im Hafen, das geschmuggelte Waffen geladen hat. Dort wird er von der Gangsterbande gestellt und gefangen genommen, nicht ahnend, dass ihnen Logan bereits auf den Fersen ist. Er schafft es, seinen Vorgesetzten zu befreien. Als der Rest der Polizei im Hafen eintrifft, kommt es zu einer wilden Schießerei in deren Verlauf den Gangstern letztlich die Munition ausgeht. Wegen seiner treuen Verdienste wird Jim Logan anschließend mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet und fällt J. G. Bliss zufrieden in die Arme.
Hintergrund
Homicide Bureau war einer der ersten Kriminalfilme, in dem das noch junge Fachgebiet der forensischen Medizin von einer Frau in Gestalt von Rita Hayworth geleitet wurde. Gleichzeitig war es Hayworths letzter Film in Irving Briskins B-Film-Abteilung der Columbia Pictures. Drei Monate nach der Veröffentlichung von Homicide Bureau gelang ihr der Durchbruch mit S.O.S. Feuer an Bord (Only Angels Have Wings, 1939) an der Seite von Cary Grant und Jean Arthur. Fortan trat sie nur noch in Filmen mit weit größeren Budgets auf.
Kritiken
„[Der Film] erreicht einen neuen Tiefpunkt innerhalb des Kriminalfilmgenres mit jedem Bereich der Produktion weit unter dem Standard für diese Art von Film.“
– Weekly Variety[1]
„Es gibt Grenzen für das, was selbst ein sehr toleranter Mensch aushalten kann. Wie zum Beispiel Homicide Bureau; unserer einfachen Meinung nach ist das Wort ‚Totschlag‘ im Titel eine schlimme, irreführende Untertreibung. Es handelt sich um Mord, kaltherzigen, vorsätzlichen Mord.“
– Bosley Crowther, The New York Times[2]
„Rita Hayworth, die zukünftige Sexgöttin, spielt noch die zweite Geige neben einem B-Film-Held in diesem kleinen, billigen Krimidrama. Nicht das Homicide Bureau eine einzige Peinlichkeit wäre – es ist weit davon entfernt – aber es ist vollkommen offensichtlich, dass die Lady einmal erfolgreich sein würde und hier nur auf der Stelle tritt, während Columbia entscheidet, womit sie denn diesen Erfolg erreichen soll. In Anbetracht dessen erweist sich Homicide Bureau als einer dieser Lückenfüller, die einen nachts zwar nicht wachhalten, aber bei denen es schwerfällt, sie nicht zu mögen.“
– Hans J. Wollstein, All Movie Guide[3]
Einzelnachweise
- ↑ "[The Film] hits new low in cycle of crimewave opuses, with every department of production way below--par for this type of picture.", Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 98
- ↑ "There are limits to what even a professional tolerator can stand. Take for instance, Homicide Bureau; in our humble opinion, the word 'homicide' in the title is grievous, pettifogging understatment. It's murder, folks, cold-blooded, premeditated murder.", Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 98
- ↑ "Rita Hayworth, the future sex goddess, is still playing second fiddle to a B-movie hero in this cheap little crime drama. Not that Homicide Bureau is an embarrassment--it is far from that--but it is patently obvious that the lady is going places and only treading water while Columbia Pictures decides what that place should be. With that in mind, Homicide Bureau remains one of those B-fillers that won't keep anyone awake at night but is very hard to dislike.", All Movie Guide
Weblinks
- Homicide Bureau in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Homicide Bureau (1939) bei Turner Classic Movies
Kategorien:- Filmtitel 1939
- Schwarzweißfilm
- Kriminalfilm
- US-amerikanischer Film
Wikimedia Foundation.