- Humboldt-Express-Klasse
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Humboldt-Express-Klasse Die Isla de la Plata auf der Elbe
Schiffsdaten Schiffsart Kühlcontainerschiff Reederei Hapag-Lloyd, Hamburg Bauwerft Samsung Heavy Industries, Koje, Südkorea Bauzeitraum Seit 1984 Gebaute Einheiten 2 Schiffsmaße und Besatzung Länge 206,00 m (Lüa)198,30 m (Lpp)Breite 32,20 m Seitenhöhe 18,79 m Tiefgang max. 11,72 m Vermessung 32.444 BRZ / 12.298 NRZ Maschine Maschine Hyundai B&W Diesel 5L90GBE Zweitakt-Schiffsdieselmotor Maschinen-
leistung14.600 kW (19.850 PS) Geschwindigkeit max. 18,0 kn (33 km/h) Propeller 1 × Festpropeller Transportkapazitäten Tragfähigkeit 34.037 tdw Container 2181 TEU Anschlüsse Kühlcontainer 125+125 Sonstiges Klassifizierungen Die Humboldt-Express-Klasse ist eine Klasse von zwei Kühlcontainerschiffen der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd.
Einzelheiten
Die beiden Schiffe wurden 1983/84 von der südkoreanischen Werft Samsung Heavy Industries in Koje gebaut. Es sind Vollcontainerschiffe mit vier Fünftel achtern über der Maschinenanlage angeordneten Aufbauten. Fünf der mit Cellguides versehenen Laderäume befinden sich vor dem Deckshaus und einer dahinter. Die 33 Luken sind mit Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Containerkapazität liegt bei 2181 TEU, es können 125 Conair-Kühlcontainer und 125 herkömmliche Kühlcontainer versorgt werden. Vor den Aufbauten befand sich bis zum Jahr 2006 ein fahrbarer Decks-Gantrykran, um in Häfen ohne eigene Infrastruktur Verladearbeiten durchführen zu können. Auffällig in der Außengestaltung der Schiffe sind die beiden ganz außen hinter den Aufbauten stehenden Schornsteine in denen die Abgasstränge des Hauptmotors und der Hilfsmotoren geführt sind mit dem an ihrer Rückseite angebrachten Versorgungskran.
Die Antriebsanlage besteht aus einem in B&W-Lizenz gebauten Hyundai-Dieselmotor des Typs 5L90GBE mit einer Leistung von 14.600 Kilowatt. Der Motor wirkt direkt auf einen Festpropeller und verhilft den Schiffen zu einer Geschwindigkeit von 18 Knoten.
Das Typschiff der Klasse, die Humboldt Express, wurde am 15. Juni 1984 an die Auftraggeber abgeliefert, das Schwesterschiff Cordillera Express folgte am 12. November des Jahres. Die Cordillera Express wurde schon im Dezember 1984 an die Partnerreederei Transportes Naveiros Ecuatorianos (Transnave) verchartert und in Isla de la Plata umbenannt. Im Oktober 1989 erwarb Transnave das Schiff komplett.
Den größten Teil ihrer Karriere verbrachten die Schiffe im Liniendienst zwischen Nordeuropa und der Westküste Südamerikas. Ende 1996 kaufte Hapag-Lloyd die Isla de la Plata zurück und benannte sie in Santiago Express um. Im selben Jahr stellte die Reederei beide Schiffe unter die Flagge Singapurs. 2006 entfernte man die Deckskräne und setzte das Schiffsduo danach in den Fahrtgebieten Nordeuropa und westliches Mittelmeer zur Westküste Nordamerikas bis Vancouver in Kanada ein.
Beide Schiffe gehören einer singapurischen Tochtergesellschaft Hapag-Lloyds und werden von Anglo-Eastern Ship Management in Hongkong bereedert.
Nach der Umstellung der Funkanlagen der Schiffe auf das Global Maritime Distress Safety System (GMDSS) baute man die alte Funkstation der Humboldt Express ab und im ehemaligen Museum für Kommunikation in Hamburg wieder auf, wo sie seit dem 28. Juni 2000 zu besichtigen war.
Die Schiffe
Humboldt-Express-Klasse Bauname Bauwerft / Baunummer IMO-Nummer Auftraggeber Kiellegung / Stapellauf / Indienststellung Spätere Namen Verbleib Humboldt Express Samsung / 1025 8208270 Hapag-Lloyd 15. Juli 1983 /
29. Dezember 1983 /
15. Juni 1984- In Fahrt Cordillera Express Samsung / 1026 8208268 Hapag-Lloyd 29. September 1983 /
2. April 1984 /
12. November 19841984 Isla De La Plata, 1996 Santiago Express In Fahrt Einzelnachweise
Kategorien:- Schiffsklasse
- Schiff (Hapag-Lloyd)
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