- Höhere Kaderausbildung der Armee (Schweiz)
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Die Höhere Kaderausbildung der Armee (kurz: HKA) ist der Hauptanbieter für die Führungs- und Stabsausbildung der Milizkader ab der Stufe Einheit sowie für die Ausbildung der Berufsoffiziere (BO) und Berufsunteroffiziere (BU). Als Kompetenzzentrum für militärische Führungsausbildung und militärwissenschaftliche Forschung erbringt die HKA ihre Leistungen für die Schweizer Armee, in Partnerschaft mit den anderen Trägern der Nationalen Sicherheitskooperation und zivilen Bildungsorganisationen.
Der HKA sind vier Kommando zugeteilt. Für die Zentralschule und die Generalstabsschule (Schweiz)|Generalstabsschule zur Abdeckung des Milizbereiches sowie die Militärakademie an der ETH Zürich und die Berufsunteroffiziersschule der Armee für Berufsmilitär. Neben dem Bildungsauftrag der Armee erarbeiten die Kommando der HKA systematisch-konzeptionelle Grundlagenarbeit für die Doktrin-Weiterentwicklung.
Geführt wird die HKA seit dem 1. Januar 2011 von Divisionär Daniel Roubaty. Seine Vorgänger waren Divisionär Marco Cantieni (1. Juli 2008 - 31. Dezember 2010) und Divisionär Ulrich Zwygart [1]
Inhaltsverzeichnis
Milizschulen
- Zentralschule (ZS)
Die Zentralschule ist Teil der Höheren Kaderausbildung der Armee (HKA). Sie trägt die Verantwortung für die militärische Führungsausbildung der angehenden Zugführer und deren Stellvertreter, der Einheitskommandanten, der Bataillons-/Abteilungskommandanten sowie der Führungsgehilfen des Bataillons- /Abteilungsstabes bzw. in einzelnen Lehrgängen auch der Führungsgehilfen der Stufe Grosser Verband. In jährlich über 40 Lehrgängen werden über 1500 Lehrgangsteilnehmer aus allen Truppengattungen und Dienstzweigen der Schweizer Armee ausgebildet. Mit dieser zentralen Ausbildung werden Doppelspurigkeiten vermieden und die Kräfte auf der Ausbilderseite gebündelt.
- Kommandant Brigadier Daniel Moccand
- Generalstabsschule (Gst S)
Die Generalstabsschule bildet mit ihren Lehrgängen die eigentliche Elite der Schweizer Armee aus. Auf den Führungssimulatoren können Stäbe (bis Stufe Brigade) und Lehrgänge in der Aktionsführung intensiv ausgebildet und trainiert werden. Die Gst S bearbeitet zudem Stellungnahmen zu relevanten Entwicklungen und Vorschriften im operativ-taktischen Bereich.
- Kommandant Brigadier Rolf Oehri
Berufsmilitärschulen
- Militärakademie an der ETH Zürich (MILAK)
Die Militärakademie an der ETH Zürich ist die Ausbildungsstätte für die Berufsoffiziere der Schweizer Armee. Die Berufsoffiziere werden praxisnah aus- und weitergebildet und auf ihre Aufgaben gezielt vorbereitet. Die Militärakademie ist ein weit über Europa hinaus anerkanntes Kompetenzzentrum für Militärwissenschaften mit folgenden fünf Dozenturen: Menschenführung und Kommunikation, Strategische Studien, Militärgeschichte, Militärsoziologie, Militärpsychologie und -Pädagogik.
- Kommandant Brigadier Daniel Lätsch
- Berufsunteroffiziersschule (BUSA)
- Die BUSA ist die Ausbildungsstätte für Berufsunteroffiziere aller Truppengattungen der Schweizer Armee. Im zweijährigen Grundausbildungslehrgang (GAL) erhalten Unteroffiziere das nötige Rüstzeug, um in Rekruten- und Kaderschulen erfolgreich zu führen und auszubilden. In den Zusatzausbildungslehrgängen (ZAL) werden erfahrene Berufsunteroffiziere auf neue Funktionen vorbereitet. Mehr als 1000 Berufsunteroffiziere, Berufsoffiziere und Fachlehrer besuchen jährlich die Weiterausbildungskurse (WAK) an der BUSA. Neu angestellte Zeitmilitärs der gesamten Armee und aller Grade werden durch die BUSA in Grund- und Ergänzungskursen (ZMG/ZME) auf ihre Aufgabe vorbereitet.
- Kommandant Brigadier Heinz Huber
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bundesrat ernennt höhere Stabsoffiziere. Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport. Abgerufen am 13. Februar 2011.
Höhere Kaderausbildung der Armee HKA
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