- Catherine Schell
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Catherine Schell, auch Catherina von Schell (* 17. Juli 1944 in Budapest, Ungarn), eigentlich Katherina Schell von Bauschlott, ist eine britische Schauspielerin ungarischer Herkunft.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Catherine Schell wurde in Ungarn als Tochter des Barons Paul von Schell Bauschlott, einem angesehenen Diplomaten, dessen Besitztümer[1] im Zweiten Weltkrieg von den Nazis konfisziert wurden, geboren. Nachdem die Kommunisten in Ungarn 1948 die Macht übernommen hatten, suchte die Familie Asyl in Österreich. 1950 emigrierten sie in die USA und Baron von Schell Bauschlott verzichtete auf seinen Titel, um Bürger der Vereinigten Staaten zu werden. Catherine besuchte in New York die Schule. 1957 zog die Familie nach München, wo ihr Vater eine Arbeit bei Radio Free Europe annahm. In München entdeckte Catherine dann ihr Interesse an der Schauspielerei und nahm Unterricht an der Otto-Falckenberg-Schule.
1964 gab sie ihr Filmdebüt unter dem Namen Catherine von Schell in dem Streifen Lana – Königin der Amazonen. Bei den Dreharbeiten zu dem Film Amsterdam Affair (1968), lernte sie den Schauspieler William Marlowe kennen und heiratete ihn. Das Paar zog nach London. Dann trat sie in den Filmen Banditen auf dem Mond (1969) und in Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969) auf. Es folgten: Callan (1974), und The Black Windmill (1974), den größten Eindruck allerdings hinterließ sie in Der rosarote Panther kehrt zurück (1975) mit Peter Sellers. Aber auch durch TV-Serien wie Die Zwei (1971) und The Adventurer (1972) sowie die Science-Fiction Serie Mondbasis Alpha 1 (1975) mit Barbara Bain und Martin Landau, in der sie die Außerirdische Maya spielte, machte Schell auf sich aufmerksam. (1977) ließ sie sich von William Marlowe scheiden, im selben Jahr lernte Catherine den Regisseur Bill Hays kennen, den sie 1982 ehelichte. Zusammen arbeiteten sie in dem Film A Month in the Country (1984). Danach bekam sie immer weniger Rollen, so dass sie in den 1990er Jahren die Schauspielerei an den Nagel hängte und zusammen mit ihrem Ehemann eine Pension in Frankreich eröffnete. Nach dem Tod ihres Ehemanns im Jahr 2006 zog sie sich ins Privatleben zurück.
Ein Onkel war Baron Peter von Schell, der in Ungarn Innenminister war und der im Konzentrationslager Dachau inhaftiert war[2]. Einer ihrer Brüder, Paul von Schell, ist der Witwer von Hildegard Knef. Catherine Schell wird oft für eine Angehörige der Schweizer Schauspielerfamile Schell gehalten, die aber mit ihr nicht verwandt ist.
Filmographie
- 1964: Lana – Königin der Amazonen
- 1964: Das Verrätertor
- 1968: Amsterdam Affair
- 1968: Assignment K
- 1969: Banditen auf dem Mond (Moon Zero Two)
- 1969: Im Geheimdienst Ihrer Majestät (On Her Majesty's Secret Service)
- 1970: A family at war
- 1972: Madame Sin
- 1972: Napoleon and Love
- 1972: The Adventurer
- 1972: Die Zwei (TV-Serie The Persuaders)
- 1974: Callan
- 1974: Die schwarze Windmühle (The Black Windmill)
- 1975: Der rosarote Panther kehrt zurück (The Return of the Pink Panther)
- 1975: Looking for Clancy
- 1975: Mondbasis Alpha 1 (Space: 1999)
- 1977: Exposure
- 1979: Der Gefangene von Zenda (The Prisoner of Zenda)
- 1980: The spoils of war
- 1982: The Tale of Beatrix Potter
- 1982: Das Tal der Abenteuer
- 1984: A Month in the Country
- 1985: Mog
- 1987: On the black hill
- 1990: The March
- 1992:Clothes in the wardrobe
- 1993: Piccolo grande amore
- 1994: The Wimbledon Poisoner
Weblinks
- Catherine Schell in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ siehe ungarische Wikipedia hu:Schell-kastély (Katalinpuszta)
- ↑ Peter Koblank: Die Befreiung der Sonder- und Sippenhäftlinge in Südtirol
Kategorien:- Schauspieler
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