- Hünenburg (Rinteln) Hohenrode
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Hünenburg Alternativname(n): Frankenburg Entstehungszeit: 10. bis 11. Jahrhundert Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: teilrestaurierte Ruine Bauweise: Opus spicatum-Mauerwerk Ort: Rinteln-Todenmann Geographische Lage 52° 12′ 49,7″ N, 9° 4′ 32,6″ O52.2137929.07573235Koordinaten: 52° 12′ 49,7″ N, 9° 4′ 32,6″ O Höhe: 235 m ü. NN Die sogenannte Hünenburg, gelegentlich auch Frankenburg genannt, ist die Ruine einer kleinen Höhenburg von deren Erbauern und Bewohnern keine Namen bekannt sind. Die Burgruine befindet sich auf einem 235 Meter hohen Vorberg der „Langen Wand“ des Wesergebirges über dem Ortsteil Todenmann der Gemeinde Rinteln im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden bei Grabungen Keramikscherben und Hufeisen gefunden, die auf eine Gründungszeit ins 10. bis 11. Jahrhundert weisen. Weiter fand man an der Südseite des Palas in Goslar gesprägte Münzen aus der Zeit des Kaisers Heinrich IV. (1050-1106).
Vermutlich sollte die zweiteilige Burg der Überwachung und Sicherung eines Passes vom Weser- in das Auetal dienen. Von der von einer gemörtelten 1,5 bis 2,5 Meter starken Ringmauer umschlossenen kleinen ovalen Kernburg wurden die ausgegrabenen Grundmauern restauriert. Am Rande der Kernburg zeigen sich noch die Fundamente des Wohnturms, des Palas, und einer Burgkapelle, die noch Reste ihres Opus spicatum-Mauerwerks sehen lassen.
Der zweite Teil der Burg, die bergseitige Vorburg, ist von der Kernburg durch einen 5 Meter tiefen Graben getrennt, durch einen 7 Meter tiefen Burggraben und einen Ringwall geschützt und lässt heute noch den Rest eines noch nicht ausgegrabenen Rundturms erkennen. Vermutlich verfügte die Burganlage über eine Zugbrücke.
Literatur
- Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern 4, (Hameln, Deister, Rinteln, Minden), Mainz, 1966
Weblinks
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