- Ilija Stanić
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Ilija Stanić (* 19. Oktober 1945 in Colopeci Nähe Konjic, Jugoslawien) war ein Agent des jugoslawischen Staatssicherheitsdienstes Uprava državne bezbednosti (UDBA) und gilt als mutmaßlicher Mörder von General Vjekoslav Luburić, dem ehemaligen Leiter des Konzentrationslager Jasenovac.
Er war Sohn eines Ustascha-Kämpfers, welcher 1951 bei einer Operation unter Führung um gegen die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (SFRJ) ums Leben kam. Bis 1966 lebte Stanić weiterhin in Jugoslawien, bevor er sich nach kurzen Aufenthalten in Frankreich und Deutschland im francoistischen Spanien niederließ.
Bis zum 20. April 1969 arbeitete er in der Pressestelle der rechtsextremen Emigrantenorganisation Hrvatski narodni otpor (Kroatischer Volks-Widerstand) in Carcaixent (Provinz Valencia). Nachdem an diesem Tag Luburić dort mit einer Eisenstange erschlagen wurde, verschwand er von dort. Eine Fahndung von Interpol nach ihm, als mutmasslichem Täter, blieb erfolglos.
Im Jahre 2003 interviewte ihn der Journalist Francesc Bayarri in Sarajevo, wo er als pensionierter Beamter lebt, und veröffentlichte dieses Interview in seinem Buch "Cita ein Sarajevo". Ob er der Mörder von Luburić war, hat Stanić jedoch weder bestätigt, noch bestritten.[1]
Vom serbischen Geheimdienst Bezbednosno-informativna agencija (BIA) wird jede Verbindung des jugoslawischen Geheimdienstes mit den zahlreichen Liquidationskommandos und eine direkte Befehlsgabe durch Tito bis heute bestritten und eine Herausgabe der Akten verweigert. Hierdurch werden auch weitere Aufklärungen zu Auftragstötungen, z.B. an James Ljotić (dem Bruder von Dimitrije Ljotić) in München, verhindert.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.diariocriticocv.com/noticias/not227790.htm Actual Panorama 29. Mai, abgerufen am 31. August 2010
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