Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei

Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei
Howaldtsche Metallgießerei von 1884
Howaldtswerke 1894 mit der Gießerei

Die Alte Metallgießerei der „Kieler Schiffswerft“ von Georg Howaldt (heute: Howaldtswerke-Deutsche Werft AG), 1884 an der Schwentine-Mündung erbaut, ist das älteste erhaltene Belegstück für die Werftindustrieentwicklung am Ostufer der Kieler Förde.

In der Metallgießerei wurden Gegenstände wie etwa Rahmen von Bullaugen, Schalttafeln, Armaturen, Hebel und Beschläge, sowie Teile der Technik und Ausstattung hergestellt, die aus Messing, Kupfer oder Bronze bestanden.

Den Entwurf für diese qualitätsvolle Industriearchitektur lieferte der namhafte Architekt Heinrich Moldenschardt (1839–1891), ein Schüler von Gottfried Semper.

Die 1980 stillgelegte Gießerei, deren Nutzungsrecht am 1. Januar 2005 dem Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei e.V. übertragen wurde, wurde mit Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Höhe von 415.000 €, des URBAN II-Förderprogramms der Europäischen Gemeinschaft sowie Spenden Kieler Bürger und der Vereinsmitglieder saniert und von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen aus Anlass des Internationalen Museumstages am 20. Mai 2007 als Museum eröffnet.

Literatur

  • Hermann Josef Held: 100 Jahre Howaldt. Howaldtswerke AG, Kiel und Hamburg 1938.
  • Gabriele Howaldt: Die Howaldtsche Metallgießerei. In: Gert Kaster (Hrsg.): Tradition und Aufbruch im Schwentinetal. (= Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 38.) Husum 2001, ISBN 3-89876-035-9.
  • Christian Ostersehlte: Von Howaldt zu HDW. 165 Jahre Entwicklung von einer Kieler Eisengießerei zum weltweit operierenden Schiffbau- und Technologiekonzern. Koehler Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-7822-0916-8.

Weblinks

 Commons: Alte Metallgießerei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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