Industriemuseum Lohne

Industriemuseum Lohne
Industrie Museum Lohne: heutiger Standort beim Bahnhof

Das Industriemuseum Lohne (offizielle Schreibweise: „Industrie Museum Lohne“) befasst sich als Industriemuseum mit der Geschichte der Industrialisierung der Stadt Lohne im niedersächsischen Landkreis Vechta.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erster Standort des Industrie Museums Lohne

Das Industriemuseum Lohne wurde 1987 vom damaligen Bürgermeister der Stadt Lohne, Helmut Göttke-Krogmann, gegründet. Die Exponate waren zunächst im heutigen Kinderhort hinter der Gertrudenschule untergebracht. Träger war anfangs die Stadt Lohne. Für mehr als eine Schwerpunktausstellung war bis 2000 kein Platz in dem Gebäude.

Der Neubau in der Nähe des Lohner Bahnhofs, in dem sich das Industrie Museum Lohne heute befindet, wurde 2000 eröffnet. Das Gebäude hat drei Millionen DM gekostet, weitere 1,2 Millionen DM wurden für die Ausstattung aufgebracht. Finanziert wurden das neue Museumsgebäude und die Ausstattung durch die Stadt Lohne, die EU und private Sponsoren, vor allem aus den Reihen der Lohner Unternehmerschaft. Im Jahr 2003 wurde zusätzlich das Magazin des Museums im Lohner Stadtteil Brockdorf eingerichtet. Träger des Industriemuseums ist ein von der Stadt Lohne bezuschusster Verein.

Die Niedersächsische Sparkassenstiftung sprach 2001 dem Industrie Museum Lohne im Rahmen des Museumspreises der Niedersächsischen Sparkassenstiftung eine Belobigung zum Sonderpreis für Neugestaltung aus.

Seit 2010 ist das Industrie Museum Lohne eine Station der Route der Industriekultur im Nordwesten[1], eines Teilabschnitts der Europäischen Route der Industriekultur.

Angebote

Einflammrohrkessel vor dem Industrie Museum Lohne
Dampfmaschine im Industrie Museum Lohne
Fuldamobil (1954 und 1955 in Lohne produziert) im Industrie Museum Lohne

Auf gut 1.000 m² erfahren die Besucher interessante Details über die Industrialisierung, aber auch über die arbeitenden Menschen und deren Lebensbedingungen in der Region Lohne.

Dauerausstellungen

Im Industriemuseum gibt es die folgenden Abteilungen in Form von Dauerausstellungen:

  • Dampfmaschine
  • Kork
  • Federn und Schrift
  • Tabak und Zigarren
  • Münzen
  • Pinsel und Bürsten
  • Moorarchäologie

Sonderausstellungen

Das Industrie Museum Lohne führt zweimal im Jahr Sonderausstellungen zu lokalhistorisch bedeutsamen Themen durch.

Konzeption

Das Industrie Museum Lohne bietet ein umfangreiches museumspädagogisches Programm mit Führungen und Aktivangeboten für alle Schulstufen. Besonderen Wert legt es bei der Durchführung der Angebote auf Anschaulichkeit, auf Erfassen und Begreifen, um so den Museumsbesuch für die Schulklassen möglichst spannend, informativ, erlebnisreich und nachhaltig werden zu lassen.[2]

Die folgenden Programme werden vom Industrie Museum Lohne regelmäßig durchgeführt:

  1. Mit der Museumsmaus unterwegs
  2. Schule früher
  3. Schreibfedern aus Gänsekielen
  4. Unter Dampf
  5. Industrialisierung im Vergleich
  6. Wirtschaftsstandort Lohne

Einzelnachweise

  1. Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V.: Industrie Museum Lohne
  2. Industrie Museum Lohne: (Be)greifbare Erlebnisse im Industrie Museum Lohne. Museumspädagogisches Programm

Weblinks

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