Ingrid Biedenkopf

Ingrid Biedenkopf
Ingrid Biedenkopf mit ihrem Mann während der Landtagswahl im Oktober 1990

Ingrid Biedenkopf (* 8. April 1931 in Saarbrücken; geborene Ingrid Ries, geschiedene Ingrid Kuhbier) war als Ehefrau des sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf von November 1990 bis April 2002 First Lady Sachsens („Landesmutter“).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ingrid Ries kam als Tochter des Industriellen Fritz Ries (1907–1977) und dessen erster Ehefrau, der Zahnarzttochter Rita Ries, geb. Heinemann, zur Welt. Dem Studium und Diplom als Handelskauffrau folgte der Eintritt in die väterlichen Pegulan-Werke in Frankenthal.

Nach Scheidung ihrer ersten Ehe heiratete sie im Dezember 1979 den damaligen Bundestagsabgeordneten Kurt Biedenkopf. Als dieser im November 1990 zum ersten Ministerpräsidenten nach der Wiederentstehung des Freistaats Sachsen gewählt wurde, wurde Ingrid Biedenkopf als Ministerpräsidentengattin zur First Lady. In dieser Funktion übernahm sie zahlreiche Ehrenämter und trat als Förderin sozialer und kultureller Projekte hervor. Unter anderem setzte sie sich für Sklerodermiepatienten und Schädel-Hirn-Verletzte ein. Aus ihrem Privatvermögen und mit Spenden gründete sie die Ingrid Biedenkopf – Multiple Sklerose-Stiftung. Für die Wiedererrichtung der Dresdner Frauenkirche und die Sanierung der Aegidienkirche in Oschatz warb sie erfolgreich Sponsoren.

Ehrung

Am 19. August 2010 wurde sie mit dem Sächsischen Verdienstorden ausgezeichnet.[1]

Quellen

  1. Sächsische Zeitung 19. August 2010: Orden für Ex-Landesmutter Ingrid Biedenkopf

Literatur

  • Albin Nees (Hrsg.): Die Landesmutter: Ehrenamt mit Ehrentitel; Festschrift für Ingrid Biedenkopf zum 70. Geburtstag. Concepcion Seidel, Hammerbrücke 2001.

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