Jagdsitz Hubertushöhe

Jagdsitz Hubertushöhe
Hotel Hubertushöhe (2008)

Der Jagdsitz Hubertushöhe bei Storkow (Mark) ist eine denkmalgeschützte historistische Anlage über dem Seeufer des Dolgensees, die heute als Luxus-Hotel genutzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Baugeschichte

Das im Stile einer Burg 1899–1900 für den Geheimen Kommerzienrat Georg Büxenstein als repräsentatives Landhaus bzw. Jagdhaus mitsamt Nebengebäuden errichtete Bauwerk verbindet Formen der Neugotik mit dem Schweizerstil. Das Anwesen wurde nach Entwürfen der Architekten M. Jacob und G. Roensch in einem umgebenden Landschaftspark als Putzbau erbaut. Wohnhaus und Wirtschaftsflügel mit Remisen liegen sich um einen zum See offenen Innenhof gegenüber. Das Haupthaus verfügt über einen Turm mit achteckigem Grundriss unter einem Spitzturm. Die kunsthandwerkliche Verzierung des Hauses ist von jagdlichen Motiven zur Zeit der Jahrhundertwende bekannter Künstler geleitet. Die dekorativen und gefälligen Malereien im Inneren stammen von M. J. Bodenstein, die Tiermalereien von Karl Wagner und die aus Tier- und Jagdmotiven bestehenden Schnitzarbeiten in Diele und Speiseraum von dem Bildhauer Professor Gotthold Riegelmann.

Der Erbauer des Anwesens verkaufte 1916. Von 1970 bis 1989 wurde die Hubertushöhe unter dem Namen Landhaus Dolgen als Schulungs- und Erholungsheim des Ministerrates genutzt.[1]

Das Anwesen wurde nach 1990 von der Treuhandanstalt privatisiert und wird seit der Sanierung 1998 als Hotelrestaurant der Luxusklasse unter dem Namen Schloss Hubertushöhe betrieben.

Verkehrsanbindung

Regionalbahn-Haltepunkt Hubertushöhe

Das Hotel liegt rund 68 km südöstlich von Berlin, unweit der Bundesstraße 246 zwischen Storkow und Beeskow. Es verfügt über den nahe gelegenen Haltepunkt Hubertushöhe an der Bahnstrecke Königs Wusterhausen–Grunow.

Der Dolgensee ist Teil des Storkower Kanals und der Dahme-Wasserstraße, so dass für die zum Jagdsitz Hubertushöhe gehörende Marina eine Verbindung sowohl nach Berlin wie auch über die Schleuse in Wendisch Rietz zum Scharmützelsee besteht.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Findbuch im Bundesarchiv; Archivalien bis 2016/17 gesperrt (aufgerufen am 25. Mai 2010)
52.23566666666713.967444444444

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