- Jakob de Petersen
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Jakob, Pfalzgraf und Reichsbaron de Petersen (* 26. September 1622 in Rendsburg; † 26. Oktober 1704 in Leusden) war Truchsess von Dänemark, Kammerherr und Politiker. Er trug die Würde eines Comes Palatinus , Herren von Engelenburg, Aschat und Heiligenberg.[1]
Leben
De Petersens Vorfahren waren in Rendsburg ansässig, er selbst gilt als Stammherr der in die Niederlande ausgewanderten Reichsbarone De Petersen. Jakob de Petersen war Truchsess von Dänemark, Kammerherr und Ratsherr des dänischen Königs Friedrich III. Nach innenpolitischen Kontroversen mit dem einflussreichen Staatsmann Christoffer von Gabel musste er außer Landes gehen und wurde darauf im Jahre 1664 vom Herzog von Braunschweig-Lüneburg zu seinem politischen Agenten in den Niederlanden bestellt. Im Jahre 1669 heiratete er Catharina Bicker (1642-1678), Tochter des Ritters Jacob Bicker (1612-1676) und der Alida Bicker (einer Tochter des Andries Bicker). Jakob de Petersen hatte mit seiner Ehefrau sieben Kinder, welche allesamt in Utrecht aufwuchsen. Kaiser Leopold I. ernannte im Jahre 1676 ihn und seine Nachkommen zu Reichsbaronen. Als höchste Würde wurde ihm das Palatinat, der Titel eines Pfalzgrafen, die Anrede Wohlgeboren, das immerfortwährende Hofrecht am Wiener Kaiserhof und das Recht eigene Höflinge zu halten teil.[2] Daraufhin verfasste De Petersens Großcousin Pieter de Graeff eine Schrift zur älteren Genealogie seiner Familie.[3]
De Petersen stand in Besitz des Gutshauses De Heiligenberg in der Herrlichkeit Asschat (Leusden), wo er die Sommer über verbrachte. Die Winter über verlebte er im Janskerkhof in Utrecht. Jakob De Petersen war der größte Unterstützer für den Bau der evangelisch-lutherischen Kirche in Amersfoort.
Literatur
- Online verfügbar:Opmerkingen over de geslachten behandeld in Nederland's Adelsboek. 1949, S. 127.
- Online verfügbar: Van Kamerheer tot Binnenmoeder, De Rijksbaronen De Petersen in de Nederlanden 1550-1914.(niederländisch)
Einzelnachweise
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