Jan Kuhnert

Jan Kuhnert

Jan Kuhnert (* 5. Dezember 1951 in Berlin) ist ein hessischer Politiker (Die Grünen) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Jan Kuhnert studierte nach dem Abitur, dass er 1972 in Köln-Porz ablegte, Erziehungswissenschaften, Soziologie und Politik an der Philipps-Universität Marburg. 1974 bis 1981 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der "Forschungsgruppe für Sozialgeschichte der Erziehung in der DDR" der Universität Marburg mit dem Arbeitsschwerpunkt Geschichte der Berufsausbildung, internationaler Vergleich der Technologieentwicklung und Umweltprobleme.

Nach Arbeit in der Anti-Atom-Bewegung war er 1978 Gründungsmitglied der Grünen Liste Umweltschutz. Landesverband Hessen und 1979 deren Landesvorsitzender. 1979 wurde er Gründungsmitglied der Grünen und Mitglied der Bundesprogrammkommission. Zur Bundestagswahl 1980 war Kuhnert Bundessprecher der Grünen. Er war von März 1981 bis Oktober 1982 Stadtverordneter in Marburg. Nach den Kommunalwahlen in Hessen 1981 wurde in Marburg versucht, ein Ampelbündnis zu schmieden. Kuhnert wurde für dieses Bündnis als Vorsitzender des Bauausschusses gewählt. Dieses scheiterte noch im Entstehen, nachdem Jan Kuhnert sich an gewalttätigen Protesten gegen die Startbahn West beteiligte und die SPD die Zusammenarbeit daraufhin beendete[1].

Zwischen Dezember 1982 und April 1985 war er Fraktionsassistent der Fraktion der Grünen im Landtag. Aufgrund des Rotationsprinzips rückte er am 15. April 1985 für Marita Haibach in den Hessischen Landtag nach, dem er bis zum vorgezogenen Ende der Wahlperiode 1987 angehörte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Björn Johnsen (1988): Von der Fundamentalopposition zur Regierungsbeteiligung, Die Entwicklung der Grünen in Hessen 1982-1985, Marburg , ISBN 3-924800-05-7, Seite 21-22

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