Jean de Rochetaillée

Jean de Rochetaillée (* im 14. Jahrhundert; † 24. März 1437 in Bologna) war Patriarch von Konstantinopel, Bischof von Genf und Paris, Erzbischof von Rouen und Administrator des Erzbistums Besançon.

Leben

Mit eigentlichem Namen Jean de Font, kam er aus einfachen Verhältnissen in der Gegend von Lyon. Jean war 1392 Priester der Kathedrale von Lyon und erwarb den Titel eines Doctor iuris utriusque. Er war an der päpstlichen Kanzlei tätig und wurde 1412 von Johannes XXIII. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt. Martin V. ernannte ihn 1418 zum Administrator von Genf. Er widersetzte sich den Bestrebungen des Grafen Amadeus VIII. von Savoyen, die Oberherrschaft über Genf zu erringen. 1422 tauschte Jean das Bistum mit dem Pariser Bischof Jean Courtecuisse, 1423 wurde er Erzbischof von Rouen, 1426 Kardinal, 1429 wurde er Administrator des Erzbistums Besançon. Er nahm 1432 am Konzil von Basel teil und wurde 1434 Vizekanzler der Kirche.

Literatur

• Louis Binz: Rochetaillée, Jean de im Historischen Lexikon der Schweiz
• The Cardinals of the Holy Roman Church

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Jean de Bertrand	Bischof von Genf 1418–1422	Jean Courtecuisse
Jean Courtecuisse	Bischof von Paris 1421–1422	Jean IV. de Nant
Jean d'Armagnac	Erzbischof von Rouen 1422–1430	Hugues V. des Orges

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