- Jenkofen (Adlkofen)
-
Jenkofen Gemeinde AdlkofenKoordinaten: 48° 32′ N, 12° 14′ O48.532549512.2355508462Koordinaten: 48° 31′ 57″ N, 12° 14′ 8″ O Höhe: 462 m ü. NN Eingemeindung: 1. Apr. 1971 Postleitzahl: 84166 Vorwahl: 08707 Die Filialkirche Mariä Himmelfahrt
Jenkofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Adlkofen im niederbayerischen Landkreis Landshut.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Jenkofen liegt etwa drei Kilometer südwestlich von Adlkofen am Wildgraben im Isar-Inn-Hügelland.
Geschichte
Bereits im 14. Jahrhundert besaßen die Wittelsbacher Eigentum in Jenkofen. Als die Familie der Harskircher 1416 ausstarb, fiel zusätzlich deren Vermögen dem Herzog zu. 1422 stiftete Herzog Heinrich der Reiche in Jenkofen ein Benefizium zu Ehren der Himmelfahrt Mariens. Sieben Jahre später fügte er eine weitere Stiftung hinzu, die er dem heiligen Nikolaus widmete. Zum Unterhalt des Benefiziaten und der Kirche übergab er seine Höfe in Jenkofen und Umgebung. Mit einem Brief stellte Heinrich die Jenkofer Kirche unter seinen persönlichen Schutz.
In politischer Hinsicht war Jenkofen Teil der Obmannschaft Hohenegglkofen. Mit dem ersten Gemeindeedikt von 1808 wurde der Steuerdistrikt Jenkofen geschaffen. An der Spitze eines Steuerdistrikts stand der Steuervorsteher. Mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 wurde die Gemeinde Jenkofen gebildet. Zur Verrichtung der schriftlichen Arbeiten der Gemeindeverwaltung warb Jenkofen den Lehrer von Hohenegglkofen an.
Im Zuge der Gebietsreform schloss sich die Gemeinde Jenkofen am 1. April 1971 der Großgemeinde Adlkofen an. Im Rahmen der Flurbereinigung nutzte Jenkofen das 1977 beschlossene Sonderinvestitionsprogramm der Bayerischen Staatsregierung zur Förderung der Dorferneuerung. Am Ortsrand von Jenkofen errichtete die Teilnehmergemeinschaft auf dem Standort der Flurbereinigungskiesgrube einen Badeweiher.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Mariä Himmelfahrt. Die auf Initiative von Herzog Heinrich erbaute Filialkirche der Pfarrei Hohenegglkofen ist eine dreischiffige Pseudobasilika. Die drei Ostjoche des Schiffes entstanden ab 1422, die zwei Westjoche und der Chor um 1440. Das Innere besitzt Fresken von 1599 und einen spätgotischen Schreinaltar der Landshuter Schule um 1480 mit einer Mondsichelmadonna. Die Altarflügel mit Reliefs innen und Gemälden außen haben die Mariengeschichte zum Thema. Bedeutend sind auch die von Herzog Heinrich 1447 gestifteten Rundfenster. Votivtafeln erinnern an Gebetserhörungen.
Veranstaltungen
- Das „Sautrogrennen“ der Jungbauernschaft Jenkofen findet alljährlich am Jenkofener Weiher statt.
Vereine
- BJB Jenkofen
- Freiwillige Feuerwehr Jenkofen, gegründet 1905
Weblinks
Kategorien:- Ort im Landkreis Landshut
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Landshut)
- Adlkofen
Wikimedia Foundation.