- Jens Mittelsten Scheid
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Jens Mittelsten Scheid (* 1941) ist ein deutscher Mäzen.
Mittelsten Scheid wuchs in Wuppertal in einer calvinistisch geprägten Unternehmerfamilie auf. Sein Vater war Ingenieur, seine Mutter Physiotherapeutin. Nach dem Abitur und einem Praktikum in der elterlichen Firma Vorwerk studierte er Philosophie, Soziologie und Politik in Heidelberg und München und arbeitete als Sozialpädagoge in einer evangelischen Kirchengemeinde in München. Eine bei Reinhard Lauth begonnene Promotion brach er ab.
1982 gründete er seine erste Stiftung und gab ihr den Namen „anstiftung“. Mittelsten Scheid unterstützte das Öko-Institut in Freiburg und das Franz Marc Museum in Kochel am See.
Seine Eltern gründeten die Stiftung „ertomis“ (Schwerpunkt auf NS-Forschung, Architektur und Medizin). Nach dem Tod seiner Eltern fusionierte Scheid „anstiftung“ und „ertomis“ zu einer Stiftungsgemeinschaft. Diese hat das Ziel, Menschen zu befähigen, ihre Kompetenzen zu entdecken und Räume zu schaffen, „in denen der Einzelne nicht nur sein Konto im Blick hat, sondern auch seine Nachbarn und seine eigene Kreativität“ (Scheid).[1]
Im Mai 2010 wurde ihm in Frankfurt der Deutsche Stifterpreis verliehen. Die Laudatio hielt der Journalist Heribert Prantl (vollständiger Text der Rede unter "Weblinks").
Veröffentlichungen
- Mehr Eigenarbeit. Bausteine für eine menschliche Zukunft. In: Das Baugerüst. (1995) 1, ISSN 0005-6618, S. 56- 59.
Einzelnachweise
- ↑ Gisela Dürselen: Gutes Leben durch eigene Arbeit. In: domradio.de vom 7. Mai 2010
Weblinks
- Gisela Dürselen: Stifterpreis für die Förderung von Gemeinsamkeit.
- Website von anstiftung-ertomis
- Stifterisches Engagement von Jens Mittelsten Scheid.
- Christiane Grefe: Lernen von der Natur. Interview in: Die Zeit. Nr. 19 vom 6. Mai 2010
- Gisela Dürselen: Gutes Leben durch eigene Arbeit. In: domradio.de vom 7. Mai 2010
- 7. Mai 2010 : Laudatio von Heribert Prantl </ref>
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