- Südmährisches Museum in Znaim
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Das Südmährische Museum in Znaim (tschech.: Jihomoravské muzeum ve Znojmě) ist ein Museum in der tschechischen Stadt Znojmo. Das Museum verfügt über einige Standorte in der Stadt selbst sowie in der Umgebung.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das 1878 gegründete Museum ist eines der ältesten Museen der Region und gilt als eine wichtige kulturelle, heimatkundliche und wissenschaftliche Einrichtung im südmährischen Raum.
Im Jahr 1910 wurden dem Museum durch Vermittlung des Kustos Anton Vrbka[1] zwei Räume in der Znaimer Burg zur Verfügung gestellt, nachdem die so genannten Fisée’schen Fresken im Auftrag der Stadt aufgefrischt worden waren. 1922 wurden alle ebenerdigen Räumlichkeiten für museale Zwecke adaptiert, ab 1927 auch jene im 1. Stock.[2]
1931 wurde das Museum in Südmährisches landschaftliches Museum umbenannt. Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde das Museum weiter ausgebaut und zusätzliche Standorte eingerichtet.
An der Erweiterung der Sammlung trugen unter anderem Fürst Johann Fürst von Liechtenstein mit einer größeren Anzahl von Bildern, der Prälat und päpstliche Protonotar Max Mayer-Ahrdorff mit Holzplastiken, römischen Bilder, Kupferstichen und der Eiszeitsammlung Mährens sowie Hugo Lederer, Theodor Charlemont und Alexander Pock mit eigenen Arbeiten bei.[2]
Standorte
Standort Beschreibung Bild 48.85569444444416.042455555556 Znaimer Burg (Znojemský hrad) In der Znaimer Burg werden unter anderem archäologische Funde, Objekte aus der Geschichte der Stadt und der Region Znaim ab dem Mittelalter, aber auch zeitgenössische Kunstwerke und Druckwerke aus der Klosterdruckerei im Kloster Louka präsentiert.[3] 48.85556111111116.0435 Rotunde der Heiligen Katharina (Rotunda svate Kateřiny) Die Rotunde der Heiligen Katharina auf dem Areal der Znaimer Burg wurde Mitte des 11. Jahrhunderts errichtet. Anlässlich eines 1134 erfolgten Umbaus wurde ein Freskenzyklus geschaffen, der die Přemysliden-Herrscher, biblische Motive und die Legende der Libuše darstellt.[4] 48.93409444444415.715152777778 Burg Cornštejn (Zřícenina hradu Cornštejn) Die Burg Cornštejn bei Bítov wurde ab 1342 errichtet und war seit ungefähr 1617 dem Verfall preisgegeben. Sie wird vom Südmährischen Museum in Znaim verwaltet.[5] 48.85416944444416.050716666667 Haus der Künste (Dům umění) Das Haus der Künste auf dem Znaimer Hauptplatz (Masarykovo náměstí) ist der Ausstellungsort für Exponate alter Znaimer Kunst (Gemälde und Plastiken aus der Zeit der Gotik und des Barock) und der Numismatik.[6] 48.88564722222216.0369 Prokop Diviš-Denkmal (Památník Prokopa Diviše) Das Prokop Diviš-Denkmal mit einem Modell des von ihm entwickelten Blitzableiters wurde 1936 nach einem Entwurf des Architekten Bohuslav Fuchs in Primetitz errichtet.[7] 48.856816.045127777778 Minoritenkloster (Minoritský klášter) Im ehemaligen Znaimer Minoritenkloster werden vor allem Exponate der Schmiedekunst, der Naturkunde (etwa Versteinerungen, das zwischen 1862 und 1915 angelegte „Obornys Herbarium“) und archäologische Fundstücke gezeigt. Im Kapitelsaal befindet sich eine von Max Mayer-Ahrdorff zusammengestellte Sammlung orientalischer Waffen.[8] Literatur
- Anton Vrbka: Gedenkbuch der Stadt Znaim 1226 – 1926. Kulturhistorische Bilder aus dieser Zeit. Verlag A. Bartosch, Nikolsburg, 1927.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.znojmuz.cz/objekty/de_objekty.htm
- ↑ a b Anton Vrbka: Gedenkbuch der Stadt Znaim 1226 – 1926.
- ↑ http://www.znojmuz.cz/objekty/de_objekty_hrad.htm
- ↑ http://www.znojmuz.cz/objekty/de_objekty_rotunda.htm
- ↑ http://www.znojmuz.cz/objekty/de_objekty_cornstejn.htm
- ↑ http://www.znojmuz.cz/objekty/de_objekty_du.htm
- ↑ http://www.znojmuz.cz/objekty/de_objekty_divis.htm
- ↑ http://www.znojmuz.cz/objekty/de_objekty_mk.htm
Kategorien:- Museum in Tschechien
- Bauwerk in Znojmo
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