- Joachim Jahn (Journalist)
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Joachim Jahn (* 5. September 1959 in Hannover) ist ein deutscher Journalist. Als Redakteur im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist sein Arbeitsschwerpunkt die aktuelle Berichterstattung und Kommentierung zum Wirtschaftsrecht. Zudem betreut er im Wirtschaftsteil die Seite „Recht & Steuern“. Sein Kürzel lautet „jja“.
Leben
Joachim Jahn wuchs in Hannover auf und besuchte dort das Ratsgymnasium und die IGS Roderbruch. Nach seinem Abitur dort studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Hannover und legte dort 1989 sein Erstes juristisches Staatsexamen ab. Danach absolvierte er ein Volontariat bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, wo er zunächst Lokal- und dann Politikredakteur war. Daneben verfasste er eine juristisches Dissertationsschrift zum Verbot der „Auschwitzlüge“ (§ 130 StGB). Nach einer Tätigkeit als Redakteur beim „Handelsblatt“ wechselte er 1999 in die Wirtschaftsredaktion der FAZ, wo er vor allem Berichte und Kommentare über Wirtschafts- und Steuerrecht verfasst. Seit 1. April 2009 arbeitet er in der Parlamentsredaktion der FAZ.
Nebenher veröffentlichte er bislang zahlreiche Fachbeiträge in juristischen Fachzeitschriften sowie in Zeitschriften der Anwalt- und Richterschaft. Seit 2003 lehrt er regelmäßig an der Abteilung Rechtswissenschaft der Uni Mannheim („Schlüsselqualifikationen“; „Presserecht“) und ist dort seit dem Sommersemester 2010 Honorarprofessor. Er ist Jury-Mitglied bei der Verleihung mehrerer Anwaltspreise und Prüfer beim Auswahlverfahren der Bucerius Law School (2007; 2008; 2009) sowie Beiratsmitglied „Neue Wege in der Juristenausbildung“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft.
Veröffentlichungen
- „Strafrechtliche Mittel gegen Rechtsextremisten. Die Änderungen der §§ 130 und 86 a StGB als Reaktion auf fremdenfeindliche Gewalt im Licht der Geschichte des politischen Strafrechts in Deutschland.“ Peter Lang, Frankfurt/M. 1998, ISBN 3-631-33605-5
- „Die Gründung eines Unternehmens“; „Börsenrecht, Börsenprospekt, Börsenzulassung“, „Börsenkommissare...“; „Finanzmarktförderungsgesetze“, in: J. Jeske/H. D. Barbier (Hrgb.), „Handbuch Wirtschaft. So nutzt man den Wirtschaftsteil einer Tageszeitung.“ Societäts Verlag, Frankfurt/M. 2000, ISBN 3-7973-0744-6
- „Rolle und Funktion der Medien bei der Gesetzesfolgenabschätzung“, in: U. Karpen/H. Hof (Hrgb.), „Wirkungsforschung zum Recht IV.“ Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2003, ISBN 3-8329-0306-2
- „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“, in: C. Hauschka (Hrgb.), „Corporate Compliance. Handbuch der Haftungsvermeidung im Unternehmen.“ C. H. Beck, München 2007, 978-3-406-54708-9
- „Die Managerhaftung in der öffentlichen Meinung“, in: G. Krieger/U. H. Schneider (Hrgb.), „Handbuch Managerhaftung.“ Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln 2007, 978-3-504-40076-7
- „Der Klage-Druck auf die Industrie wird weiter steigen“, in: H.-P. Mansel/B. Dauner-Lieb/M. Henssler (Hrgb.), „Zugang zum Recht: Europäische und US-amerikanische Wege der privaten Rechtsdurchsetzung.“ Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2008, ISBN 978-3-8329-3094-3
- „Bernd Rödl – Porträt eines globalen Familienunternehmers“, in: Ch. Rödl/W. Scheffler/M. Winter (Hrgb.), „Internationale Familienunternehmen.“ C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57770-3
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