Joe Kayser

Joe Kayser

Joe Kayser (* 14. September 1891 in St. Louis, Missouri; † 3. Oktober 1981 in Evanston, Illinois) war ein US-amerikanischer Schlagzeuger und Big Bandleader im Bereich des Swing und der Populären Musik.

Joe Kayser gehörte zu den frühen Jazz-Bandleadern des Mittleren Westens der USA. Er wuchs in St. Louis auf, wo er seine musikalische Ausbildung erhielt; er zog 1917 nach New York City und spielte als Schlagzeuger in Earl Fullers Orchester im Rector's Restaurant, dem auch Ted Lewis angehörte. Im Ersten Weltkrieg diente er in der US Navy; er spielte in einem kleinen Navy-Ensemble, dem auch der Violinist Jack Benny angehörte. Nach Kriegsende spielte er im Meyer Davis Orchestra, dann gründete er 1921 seine erste fünfköpfige Formation in St. Louis, die er mit wachsendem Erfolg erweiterte. Die Band war dann ständig auf ausgedehnten Tourneen in Form der One-Night-Stands. Kayser verlegte dann den Hauptsitz der Band nach Rockford, schließlich 1924 nach Chicago. In den nächsten fünf Jahren hatte Joe Kayers Orchester ständige Engagements in den Aragon und Trianon Ballrooms. 1929 löste Kayser seine Band auf und wurde musikalischer Direktor und MC bei Diversy Theatre in Chicago. Anschließend hatte er eine ähnliche Position beim Midland Theatre in Kansas City.

1930 kehrte er nach Chicago zurück und hatte (mit neuer Band) Engagements in den Arcadia und Mary Garden Ballrooms. In dieser Zeit spielten in seinem Orchester viele junge Musiker des späteren Chicago Jazz. Es trat 1933 und 1934 bei der Weltausstellung auf, u.a. als Begleitband der Tänzerin Sally Rand; 1936 löste er die Band auf und arbeitete als Künstleragent für den Sender NBC, ab 1943 für MCA, für die er das Büro in Chicago leitete, wo er bis zu seinem Ruhestand 1955 blieb.

Quellen

  • Leo Walker: The Big Band Almanac. Ward Ritchie Press, Pasadena. 1978

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kayser (Familienname) — Kayser ist ein Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Jean-Luc Kayser — est un comédien français, spécialisé dans le doublage. Voxographie Cinéma Woody Allen : C.W. Briggs dans Le Sortilège du scorpion de jade Ray Winkler dans Escrocs mais pas trop Sid Waterman dans Scoop Lui même dans Accords et Désaccords Joe… …   Wikipédia en Français

  • Jean-luc kayser — est un comédien français, spécialisé dans le doublage. Voxographie Cinéma Woody Allen : C.W. Briggs dans Le Sortilège du scorpion de jade Sid Waterman dans Scoop John Cleese : Professeur Bernhardt dans Le jour où la Terre s arrêta (film …   Wikipédia en Français

  • G.I. Joe : Le Réveil du Cobra — G.I Joe : Le Réveil du Cobra Données clés Titre original G.I Joe : Rise of Cobra Réalisation Stephen Sommers Scénario Skip Woods Acteurs principaux Channing Tatum Marlon Wayans Sociétés de …   Wikipédia en Français

  • Liste von Jazzmusikern — Abk. Instrument acc Akkordeon acl Altklarinette afl Altflöte arr Arrangement as Altsaxophon b Bass bar …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt St. Louis — Die Liste von Persönlichkeiten der Stadt St. Louis enthält Personen, die in St. Louis im US Bundesstaat Missouri geboren wurden sowie solche, die in St. Louis ihren Wirkungskreis hatten, ohne hier geboren zu sein. Beide Abschnitte sind jeweils… …   Deutsch Wikipedia

  • Gene Krupa — bei einem Konzert, ca. 1946 Eugene „Gene“ Krupa (* 15. Januar 1909 in Chicago, Illinois; † 16. Oktober 1973 in Yonkers, New York) war ein für sein energiegeladenes Spiel berühmter amerikanischer Jazz und Big Band Schlagzeug …   Deutsch Wikipedia

  • Jess Stacy — Jess Stacy, 1940er Jahre. Fotografie von William P. Gottlieb …   Deutsch Wikipedia

  • Children of the Prime Ministers of Canada — This is a list of children of the Prime Ministers of Canada. Seventeen out of Canada s twenty two prime ministers are acknowledged to have fathered children, not including Wilfrid Laurier who was alleged to have fathered two illegitimate children …   Wikipedia

  • Tournoi des 6 nations 2009 — Tournoi des six nations 2009 Tournoi des six nations 2009 Sport Rugby à XV Édition 115e Date du 7 février 2009 au 21 mars 2009 …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”