Johann Bleyer

Johann Bleyer
Grabmal in Johanngeorgenstadt

Johann Bleyer (getauft April 1639 in Platten; † 15. Juni 1722 in Johanngeorgenstadt) war ein deutscher Lokalpolitiker und kursächsischer Landtagsabgeordneter.

Leben

Der Sohn des aus Neudek stammenden Blechmeisters Michael Bleyer wurde zunächst Schreiber beim Hammerherrn Caspar Wittich in Wittigsthal im Erzgebirge. Wie sein Vater war er anschließend als Blechmeister in Wittigsthal tätig. Nachdem 1654 Johanngeorgenstadt als Exulantenstadt gegründet wurde, erwarb er dort 1657 das Bürgerrecht, wurde Stadtrichter und als Beisitzer in den städtischen Rat gewählt. 1665 kaufte er das Elternhaus in Johanngeorgenstadt. Ein Jahr zuvor hatte er die aus Platten gebürtige Maria Hammerdörffer (1644–1723) geheiratet. Mit ihr hatte er elf Kinder.

1687 nahm er als Abgeordneter am sächsischen Landtag teil. Mehrere Jahre wirkte er als Bürgermeister in Johanngeorgenstadt, so 1720/21.

Johann Bleyer wurde am 18. Juni 1722 begraben. Seine Grabplatte ist noch heute auf dem Friedhof von Johanngeorgenstadt vorhanden. Ihr Erhaltung und Restaurierung ist ein Verdienst des Heimatforschers Kurt Burkhardt.


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