Johann Daniel von Braunschweig
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Johann Daniel von Braunschweig (* 26. August 1786 in Mitau; † 1857) war ein deutsch-baltischer Pädagoge.
Leben
Braunschweig besuchte ab 1803 das Gymnasium in Mitau und ab 1805 die Universität Dorpat, wo er im Dezember des gleichen Jahres die Preismedaille der theologischen Fakultät erhielt. 1806 ging er zur Fortsetzung seiner Studien nach Göttingen. 1808/09 unternahm er eine Reise nach Dresden, Schlesien und Paris. Nach seiner Rückkehr nach Kurland (1809) nahm er mehrere Stellen als Hauslehrer wahr. 1815 wurde er Oberlehrer am Gymnasium in Riga, 1816 kurländischer Gouvernementsschuldirektor, 1817 Oberlehrer am Gymnasium illustre in Mitau. Seit 1819 war er zugleich stellvertretender Gouvernementsschuldirektor, seit 1826 Kollegienassessor. 1830 wurde er Hofrat, später Kollegienrat. 1837 legte er sein Amt als stellvertretender Gouvernementsschuldirektor nieder. Zwei Jahre später verlor er seine Stelle als Oberlehrer und übersiedelte vorübergehend nach Riga, kehrte dann aber nach Mitau zurück und ließ sich schließlich in Wolmar (Livland) nieder.
Werke
- Pädagogisch-linguistische Aufsätze (Riga 1811)
- Ideen zur Gründung lettischer Landmannschulen (Mitau 1821)
- Ueber die Organisation der Gymnasien nach christlichem Princip (Leipzig 1825)
- Umrisse einer allgemeinen Geschichte der Völker (Leipzig 1833)
- Ueber die Alt-Amerikanischen Denkmäler (Berlin 1840)
- Russlands Weinbau. Ein staatswirthschaftlicher Versuch (Riga 1842)
- Unsere Holzfrage (Riga/Moskau 1843)
Literatur
- Johann Friedrich von Recke/Karl Eduard Napiersky: Allgemeines Schriftsteller- und Gelehrten-Lexikon der Provinzen Livland, Esthland und Kurland. Band 1. Mitau 1827, S. 241-243
Kategorien:
- Pädagoge (19. Jahrhundert)
- Deutsch-Balte
- Geboren 1786
- Gestorben 1857
- Mann
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