- Johann Georg Wilke
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Johann Georg Wilke (auch: Wilcke; * 26. Oktober 1630 in Dresden; † 13. Juli 1691 in Meißen) war ein deutscher Pädagoge.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Johann Georg Wilke war der Sohn eines Barbiers und Chirurgen. Nach dem Besuch des kurfürstlichen Landesgymnasiums St. Afra in Meißen immatrikulierte er sich am 8. November 1649 an der Universität Wittenberg. Er unterbrach seinen Studienaufenthalt wegen Mittellosigkeit von 1652 bis 1654 und erwarb 1655 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. In der Folge begleitete er zwei Edelleute auf ihren Bildungsreisen, die ihn nach Heidelberg, Speyer, Frankreich und Holland führten.
Nach seiner Rückkehr schlug er Angebote für Professuren an den Universitäten Wittenberg und Königsberg aus. Stattdessen wurde er Rektor der Fürstenschule in Meißen, wo er am 21. Februar 1664 eingeführt wurde. Dieses Amt versah er bis zu seinem Tod. Er hatte sich mit Marie, der Tochter des Superintendenten Konrad Barthels, verheiratet. Begraben wurde er und seine Frau in der St.-Afra-Kirche Meißen. Der Grabstein ist in der Taubenheim-Kapelle aufgestellt.
Werke (Auswahl)
- de quatuor summis imperiis
- Den sächsischen Cornelius Nepos. Leipzig 1682
- Einleitung zum nützlichen Schulgebrauch derer Officiorum Ciceronis. Leipzig 1696
- Christl. Theologiam in speculo.
- Diss. De cruce Christi.
- Diss. De vita Salomonis.
- Diss. De rebus Judaicis ante Christum natum.
- Diss. De poenitentia.
- Diss. De vita Ciceronis ex plutarcho
- Diss. De causa Rhodiorum ad Livium Libr. 39 usque 45.
- Tract. De Festis Christianorum Oecumenicis.
Literatur
- Nikolaus Müller: Die Funde in den Turmknäufen der Stadtkirche zu Wittenberg. Magdeburg 1912, S. 55
- Wilke oder Wilcke, Johann George. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 56, Leipzig 1748, Spalte 1667 f.
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