- Johann Gotthilf Jänichen
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Johann Gotthilf Jänichen (* 23. November 1701[1] Halle; † in Berlin), Geheimsekretär und Komponist am Hofe des Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt in Berlin.
Leben
Er war der Sohn des Hallenser Pädagogen Johann Jänichen. Neben seinem Amt als Geheimsekretär am Hofe des Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt, des jüngsten Bruders des preußischen Königs Friedrich I., wirkte er als Cembalist und Komponist.
Er ist – wie Sabine Henze-Döhring nachgewiesen hat[2] – Autor des fälschlich der Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth, Nichte des Markgrafen Christian Ludwig, zugeschriebenen Cembalokonzerts in g-Moll, das er um 1734 unter dem Einfluss von Johann Sebastian Bach, der den Hof 1718–19 besucht hatte, komponierte.
Einzelnachweise
- ↑ Taufregister St. Marien Halle 1701. S. 439
- ↑ Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik, Bamberg 2009, S. 42–52
Literatur
- Frank Piontek: Cembalokonzert nicht von Wilhelmine, Nordbayerischer Kurier, 30. Dezember 2008, S. 15
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