Johann Josef Keller

Johann Josef Keller

Johann Josef Keller (* 3. Februar 1870 in Augsburg; † Mai 1926 ebenda) ist einer der Firmengründer von KUKA (heute: KUKA Systems, KUKA Roboter und KUKA AG)

Inhaltsverzeichnis

Leben und früherer Werdegang

Johann Josef Keller (links) und Jakob Knappich

Johann Josef Keller war der Sohn von Johann Nepomuk Keller (Floßmeister und Platzwirth) und Johanna Grasberger. Johann Josef Keller wurde am 12. Mai 1926 auf dem Westfriedhof in Augsburg begraben. 1898 gründete Johann Josef Keller zusammen mit seinem Freund Jakob Knappich das Acetylenwerk Augsburg. Aus den Anfangsbuchstaben der Unternehmensbezeichnung „Keller und Knappich Augsburg“ wird schließlich KUKA.

Historie der Keller & Knappich GmbH

  • 1898: Gründung des "Acetylenwerkes Augsburg-Oberhausen Keller & Knappich
  • 1900: bereits 30 Mitarbeiter
  • 1902: Umwandlung in "Keller & Knappich Gesellschaft für Gas-Carburation m.b.H.
  • 1905: Umstellung auf Autogen-Schweißtechnik
  • 1914 - 1918: Produktion von rüstungsmaterial, Ausbau der Werkshallen, über 400 Beschäftigte
  • 1918: Fertigung von Seilwinden mit wenigen Mitarbeitern
  • 1920: Behälter- und Kesselbau
  • 1922: Gründung der Bayerischen Kesselwagen G.m.b.H. zur Entwicklung und Produktion von Aufbauten für Kommunalfahrzeuge (Straßenreinigungsmaschinen, Fäkalienwagen, Kastenmüllwagen)
  • 1927: Präsentation des KUKA Großmüllautos
  • 1928: Bau von Müllfahrzeugen mit Mercedes-Benz-Fahrgestellen
  • 1930: größte Kommunalfahrzeug-Aufbaufirma in Deutschland
  • 1930: durch Weltwirtschaftskrise "KUKA" im Vergleich
  • 1931: verbesserte Auftragslage
  • 1934: Zulieferer für Messerschmidt-Flugzeugbau
  • 1935: Aufträge vom Reichsluftfahrtministerium
  • 1936: Entwicklung und Herstellung von Punktschweißgeräten
  • 1936: Umstellung auf elektrische Widerstand-Schweißtechnik, steigende Umsätze, Rüstungsproduktion
  • 1939: über 1.000 Mitarbeiter
  • 1942: Bau eines neuen Werkes
  • 1943: Übernahme einer Maschinenfabrik in Plauen mit 1.000 Arbeitern
  • 1944: durch Bomben schwer beschädigte Werksanlagen
  • 1945: Wiederbeginn mit 25 Mitarbeitern; Bau von Schweißmaschinen
  • 1948: Textilmaschinen und Apparate für den Buchdruck; Beginn der Schreibmaschinen-Fertigung
  • 1949: Fertigstellung der ersten "Princess"-Schreibmaschine
  • 1950: Übernahme der Gesellschaft durch die Quandt-Gruppe
  • 1955: 1.000 Müllwagen seit 1949
  • 1956: Lieferung der ersten Vielpunktschweißpresse
  • 1956: Baubeginn eines neuen Werkes in Augsburg-Lechhausen
  • 1958: Inbetriebnahme des neuen Werks
  • 1966: Bau der ersten Reibschweißmaschine
  • 1968: Verkauf der Schreibmaschinen Fertigung nach Bulgarien, dort Weiterproduktion als "Marista" bzw. "Maura"
  • 1968 - 1971: Vertrieb von Princess-Maschinen aus Bulgarien
  • 1967: Lieferung der ersten Reibschweißmaschine und Entwicklung des Schutzgasschweißverfahrens
  • 1970: Fusion von "KUKA" und "IWK" zur "Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg AG"
  • 1971: Lieferung der ersten Schweißtransferanlage für die S-Klasse
  • 1972: Lieferung der ersten Magnetarc-Schweißmaschine
  • 1973: erster KUKA Roboter "Famulus"
  • 1981: Neugliederung der "KUKA" in die Bereiche Schweißanlagen, Roboter, Wehrtechnik und Umwelt; ab 1981 Zweigwerke in USA, Italien, Frankreich, Spanien, Belgien, Schweden, u.a. gegründet
  • 1983: Übernahme der Maschinenbaufirma LSW in Bremen
  • 1993: Lieferung der ersten Laser-Dachnaht-Schweißanlage und Übernahme der KUKA Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH
  • 1998: 100. Jubiläum; 2.000 Mitarbeiter

Weblinks

Quellen


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