KUKA AG

KUKA AG
KUKA AG
Kuka-logo.svg
Rechtsform AG
ISIN DE0006204407
Gründung 1872
Sitz Augsburg

Leitung

Mitarbeiter 6.171 (Dezember 2008)[1]
Umsatz 1.266 Millionen € (2008)

[1]

Branche Maschinenbau
Produkte Robotik und Anlagenbau
Website www.kuka.com

Die KUKA AG (ehemals IWKA) ist ein im MDAX gelistetes Unternehmen der Maschinenbaubranche mit Sitz in Augsburg und agiert als Holding für ihre zwei Geschäftsbereiche:

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Ursprünge des Unternehmens gehen zurück auf das Jahr 1872, als die „Patronenhülsenfabrik Henri Ehrmann & Cie.“ gegründet wurde, sowie auf das von Johann Josef Keller und Jakob Knappich 1898 in Augsburg gegründete Acetylenwerk zur Produktion von kostengünstigen Haus- und Stadtbeleuchtungen. Die Bezeichnung KUKA entstand aus den Anfangsbuchstaben von „Keller und Knappich Augsburg“. 1889 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Die beiden zur Quandt-Gruppe gehörenden Unternehmen KUKA GmbH und Industrie-Werke Karlsruhe AG fusionierten 1970 zur Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg Aktiengesellschaft, kurz IWKA AG, mit Sitz in Karlsruhe. 1979 wurden die verschiedenen Aktivitäten der IWKA AG in rechtlich selbstständige Gesellschaften umgewandelt und die AG zu einer reinen Holdinggesellschaft. Von 1928 bis 1980 waren die Unternehmen im Besitz der Familie Quandt, seither war das Unternehmen weitgehend in Streubesitz.

In den ehemaligen Fabrikhallen der damaligen IWKA in Karlsruhe befindet sich seit 1997 das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM).

Logo der IWKA

Das Unternehmen erfand u. a. leichtgewichtige Hochdruck-Stahlflaschen, die einem Druck von 450 bar standhielten, sowie den weltweit ersten Industrieroboter mit 6 elektromechanisch angetriebenen Achsen (der KUKA Famulus). Besonders erfolgreich wurde KUKA auch mit Regel-, Schweiß-, Automations-, Wehr- und Umwelttechnik.

Im Jahre 2005 geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde verschiedentlich als Beispiel in der Debatte um den sogenannten Heuschreckenkapitalismus genannt und begann sich auf seine Kernbereiche zu konzentrieren. Nach dem Verkauf der Verpackungstechniksparte, im 2. Quartal 2007 für 255 Mio. €[2], beschloss die Hauptversammlung im Mai 2007 die Umbenennung der IWKA in KUKA und die Verlegung des Sitzes nach Augsburg.[3]

Vielen Menschen sind aus dem täglichen Leben auch noch die KUKA-Kommunalfahrzeuge (Müllwagen) ein Begriff – allerdings wurde diese Sparte schon 1983 an die Fa. Faun verkauft. Weiterhin gab es auch noch eine Wehrtechnik-Sparte, die 1999 an Rheinmetall veräußert wurde.

Aktionäre

Größter Einzelaktionär war bis Anfang 2009 Guy Wyser-Pratte mit 9,7 %. Seither hat das Unternehmen Grenzebach Maschinenbau einen Aktienanteil von rund 29 % erworben.

Weblinks

 Commons: KUKA – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Geschäftsbericht 2008
  2. Zwischenbericht zum 1. Quartal 2007
  3. IWKA heißt jetzt KUKA:9. Juli 2007

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • KUKA AG — KUKA Logo de KUKA AG Création 1898 Siège social …   Wikipédia en Français

  • KUKA — bezeichnet: Kuka (Ort), Stadt im Sudan KUKA AG, Unternehmen der Maschinenbaubranche KUKA Roboter, Hersteller von Industrierobotern, gehört zur KUKA AG KUKA Systems, Hersteller von Schweißanlagen, gehört zur KUKA AG Kuka ist der Familienname von… …   Deutsch Wikipedia

  • Kuka — bezeichnet: Kuka (Ort), historische Ortschaft in Nigeria KUKA AG, Unternehmen der Maschinenbaubranche KUKA Roboter, Hersteller von Industrierobotern, gehört zur KUKA AG KUKA Systems, Hersteller von Schweißanlagen, gehört zur KUKA AG KUKA,… …   Deutsch Wikipedia

  • Kuka — may refer to:* KUKA, a German based manufacturer of industrial robots * The Namdhari sect of Sikhism * Pavel Kuka (Football player) * The Kuka people, a Chadian ethnic group *Kukawa, a town in Borno State, Nigeria * Kuka also known as a nickname …   Wikipedia

  • Kuka [1] — Kuka, Federbusch von Straußfedern mit Edelsteinen besetzt, Ehrenzeichen der Hospodare der Moldau u. Walachei u. andrer vornehmer Beamter …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kuka [2] — Kuka (Kukaua), Hauptstadt des Reiches Bornu (Innerafrika), liegt nahe am Westufer des Tsadfees, mit lebhaftem Karavanen , hauptsächlich aber [883] Sklavenhandel u. 8000 Ew.; die Stadt ist erst in neuerer Zeit von dem Herrscher Omar (seit 1835)… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kuka — (Kukaua), halb zerfallene (nach Foureau) Hauptstadt des ehemaligen Negerreiches Bornu (s. d.) im Sudân, in einförmiger Sandgegend 7 km westlich vom Tsadsee, der es häufig überschwemmte, bestand aus zwei 1 km entfernten Städten, der östlichen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kuka — (Kukaua), ehemal. Hauptstadt von Bornu im mittlern Sudan, unweit westl. vom Tsadsee, hatte 50 60.000, mit den Vorstädten 100.000 E.; 1894 von Rabeh zerstört …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Kuka — Kuka, Busch aus Straußenfedern, mit Edelsteinen besetzt, ehedem in der Türkei gebräuchlich …   Herders Conversations-Lexikon

  • kuka — kukà sf. J, Lb kuoka, vėzdas su drūtu galu …   Dictionary of the Lithuanian Language

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”