Johannes Treib

Johannes Treib

Johannes Treib (* 6. Januar 1965 in Saarlouis) ist seit Juni 2002 Chefarzt der Neurologischen Klinik der Westpfalz-Klinikum GmbH der Stadt Kaiserslautern.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Johannes Treib studierte von 1985 bis 1991 Humanmedizin am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg (Saar). Von 1987 bis 1994 befand er sich parallel in einem Zweitstudium der Philosophie an der Universität des Saarlandes. Nach erfolgreichem Staatsexamen absolvierte er die Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie in der Neurologischen Universitätsklinik in Homburg. Im Rahmen einer breiten klinischen Ausbildung bei Klaus Schimrigk erarbeitete er sich besondere Kenntnisse in der Versorgung von Patienten mit komplexen neurologischen Krankheitsbildern, unter anderem auch in der neurologischen Intensivmedizin. Ergänzt wurde die Ausbildung durch ein psychiatrisches Weiterbildungsjahr im Landeskrankenhaus Merzig bei Wolfgang Werner.

Seit 1989 hielt er zahlreiche wissenschaftliche Vorträge und Präsentation auf nationalen und internationalen Kongressen und Symposien. Ab 1996 fanden zahlreiche wissenschaftliche Tagungen und Veranstaltungen unter seiner Leitung statt.

Bereits 1997 übernahm er die Funktion des klinischen Oberarztes an der Neurologischen Universitätsklinik in Homburg, wo er zwei Jahre später die Vertretung des kommissarischen Direktors übernahm. Nachdem er 2000 die Zusatzbezeichnung Neurologische Intensivmedizin erlangte, wechselte er zum Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern. Zunächst fungierte er zwei Jahre als Leitender Oberarzt in der Neurologischen Klinik, 2002 übernahm er die Leitung der Neurologischen Klinik. 2007 erhielt er eine Zusatzqualifikation in Schlafmedizin.

Neben der klinischen Ausbildung beschäftigte er sich wissenschaftlich unter anderem auf den Gebieten der Volumentherapie beim ischämischen Hirninfarkt und dem Einfluss von Hydroxyethylstärke auf Hämorheologie und Gerinnungssystem. Bereits mit 26 Jahren gelang es ihm, seine Promotion erfolgreich abzuschließen, mit 32 Jahren erlangte er die Habilitation als klinischer Privatdozent der Universität des Saarlandes. Im Dezember 2003 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ernannt.

Seither betreute er über 30 Dissertationen mit sehr unterschiedlichen neurologischen Themen. Bis 2011 hat er bereits rund 100 Beiträge für wissenschaftlichen Zeitschriften und ca. 60 für Tages- und Wochenzeitungen geschrieben bzw. mitgewirkt und hielt mehr als 130 Vorträge zu Themen wie z. B. Zeckenerkrankungen, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Demenz, Rückenschmerzen, Gesundheitliche Vorsorge und Gangstörungen. Ebenfalls bis 2011 wirkte er bei etwa 20 Büchern und etwa 20 Fernseh- und Rundfunkbeiträgen mit. Er ist Herausgeber zweier wissenschaftlicher Bücher.

Wissenschaftlicher Werdegang

Promotion

Promotionsschrift: Einfluß einer 0,62 substituierten Hydroxyäthylstärke 200 auf Hämorheologie und Gerinnungssystem im Verlauf einer Langzeithämodilutionstherapie (magna cum laude), Doktorvater: Anton Haaß, Neurologische Universitätsklinik Homburg

Habilitation

Habilitationsschrift: Volumentherapie beim ischämischen Hirninfarkt, Habilitationsvater: Klaus Schimrigk, Neurologische Universitätsklinik Homburg


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