- John Albion Andrew
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John Albion Andrew (* 31. Mai 1818 in Windham, Cumberland County, Maine; † 30. Oktober 1867 in Boston, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1861 bis 1866 Gouverneur des Bundesstaates Massachusetts.
Inhaltsverzeichnis
Frühe Jahre und politischer Aufstieg
John Andrew besuchte die Gorham Academy und dann bis 1837 das Bowdoin College. Nach einem anschließenden Jurastudium und seiner 1840 erfolgten Zulassung als Rechtsanwalt begann er in Boston in seinem neuen Beruf zu arbeiten. Damals wurde er Mitglied der Whig Party. Andrew war ein entschiedener Gegner der Sklaverei. Im Jahr 1848 half er bei der Gründung der Free Soil Party, die sich gegen diese Institution wandte. Später trat er der neugegründeten Republikanischen Partei bei. Im Jahr 1858 wurde er für eine Legislaturperiode in das Repräsentantenhaus von Massachusetts gewählt.
Gouverneur von Massachusetts
Am 6. November 1860 wurde Andrew mit überwältigender Mehrheit zum Gouverneur seines Staates gewählt. Er trat sein neues Amt am 3. Januar 1861 an und konnte es nach viermaliger Wiederwahl bis zum 4. Januar 1866 ausüben. Seine Regierungszeit war von den Ereignissen des Bürgerkrieges überschattet. Noch vor Ausbruch des Krieges mobilisierte der Gouverneur die Miliz. Er nahm auch Rekruten aus anderen Bundesstaaten auf. Während des Krieges unterstützte er die Kriegsanstrengungen der Bundesregierung unter Präsident Abraham Lincoln rückhaltlos. Er rekrutierte Soldaten und stellte Material und Proviant für die Armee der Union zur Verfügung. Andrew stellte auch zwei Regimenter mit Afroamerikanern zusammen und unterstützte die Emanzipations-Proklamation des Präsidenten. Damals musste auch die Industrieproduktion in Massachusetts auf den Rüstungsbedarf umgestellt werden. Nach dem Ende des Krieges mussten die heimkehrenden Soldaten wieder in die Gesellschaft eingegliedert und die Invaliden sowie die Hinterbliebenen der Toten versorgt werden. Im Jahr 1865 verzichtete Andrew auf eine erneute Kandidatur.
Weiterer Lebenslauf
Nach dem Ende seiner Gouverneurszeit arbeitete Andrew wieder als Rechtsanwalt, wobei er sich besonders dem Scheidungsrecht widmete. Politisch distanzierte er sich von den harten Rekonstruktionsplänen der Radikal-Republikaner, die er noch während des Krieges unterstützt hatte. Gouverneur Andrew verstarb im Oktober 1867. Mit seiner Frau Eliza Jones Hersey hatte er fünf Kinder.
Literatur
- Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 2, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.
Weblinks
- National Governors Association
- Kurzbiographie (englisch)
- John Albion Andrew in der Datenbank von Find A Grave
Commonwealth of Massachusetts (1780–1788):
Hancock | Cushing | Bowdoin | HancockBundesstaat Massachuetts (seit 1788):
Hancock | Adams | Sumner | Gill | Strong | Sullivan | Lincoln | Gore | Gerry | Strong | Brooks | Eustis | Morton | Lincoln Jr. | Davis | Armstrong | Everett | Morton | Davis | Morton | Briggs | Boutwell | Clifford | E. Washburn | Gardner | Banks | Andrew | Bullock | Claflin | W. Washburn | Talbot | Gaston | Rice | Talbot | Long | Butler | Robinson | Ames | Brackett | Russell | Greenhalge | Wolcott | Crane | Bates | Douglas | Guild | Draper | Foss | Walsh | McCall | Coolidge | Cox | Fuller | Allen | Ely | Curley | Hurley | Saltonstall | Tobin | Bradford | Dever | Herter | Furcolo | Volpe | Peabody | Volpe | Sargent | Dukakis | King | Dukakis | Weld | Cellucci | Swift | Romney | Patrick
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