- John Kerr (Musiker)
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John Kerr (* 16. September 1948) ist ein englischer Komponist und Musiker im Bereich der elektronischen Musik.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Bereits mit sieben Jahren begann John Kerr mit seinen musikalischen Studien, lernte zunächst Klavier, dann Kirchenorgel und später Kontrabass. Mit 18 ließ er jedoch seine musikalischen Bestrebungen ruhen und studierte Grafikdesign an der Bath Academy of Arts (Bath). Nach seinem Abschluss arbeitete er in diesem Beruf bei verschiedenen Werbeagenturen und Verlagen und lehrte fünf Jahre lang an der Camberwell School of Arts (London).
Seit Oktober 1978 lebt er in Amsterdam, wo er bis 1992 weiter als Grafikdesigner in der Werbebranche arbeitete. Noch im Jahre 1980 kaufte er seinen ersten Synthesizer und begann nebenbei Elektronische Musik zu komponieren. Seine erste LP Cathedral erschien 1983 und wurde bald darauf in niederländischen Fernseh- und Radiosendern gespielt. Die Fluglinie Air Holland nutzte den Titel I'm on my Way als Musik in ihrem Kanal für Bordunterhaltung.
Ende der achtziger Jahre lernte Kerr die Möglichkeiten der neuen digitalen Synthesizer kennen. Über KLEM, der „Stiftung Kontakt Liebhaber Elektronischer Musik“, traf er auf Ron Boots, der ihn in die Computer-basierte Aufnahmetechnologie MIDI einführte. Im September 1990 erschien ihre gemeinsame CD Offshore Islands.
Das Jahr 1992 bezeichnet einen Umbruch in Kerrs Leben. Bei der Schwingungenwahl des Jahres gewann er in gleich drei Kategorien: Bester Künstler, Bester Titel (The Seed) und Bestes Album (Norland).[1] Auf Grund dieses Erfolgs entschloss er sich, seine weitere Karriere der Musik zu widmen. Im gleichen Jahr erschien auch das von ihm produzierte Album The Seed. Das besondere an dieser CD war, dass Kerr eine kurze Melodie eingespielt hatte, die er als Midi-Datei an bekannte Künstler der elektronischen Musik mit der Bitte versandt, eine eigene, auf diese Melodie aufbauende Komposition zu erstellen. The Seed (die Saat) war aufgegangen und ist als Kompilation mit Musikern wie Paul Ward, Mark Dwane, Michael Garrison, Tim Story und Nik Tyndall erschienen.
Sein bislang letztes Album Out of the Blue erschien im Jahr 2000. Laut eigener Aussage leidet er seitdem unter einem künstlerischen Burnout.[2]
Diskografie
- 1983: Cathedral
- 1984: Knights
- 1986: Three by Three Plus Two
- 1987: Reflections Of Citadel
- 1990: Offshore Islands (mit Ron Boots)
- 1991: Symphonic Voices
- 1992: Norland
- 1992: The Seed (Produzent)
- 1993: Castles in the Sky
- 1994: Forbidden
- 1995: Imminent Shadows
- 1995: Imminent Sunshine
- 1995: Vintage
- 1996: Harbours of Life
- 1996: Amid the Angels
- 1997: Life on Earth
- 1998: Moon
- 1999: Grand Finales
- 1999: Gentle Angels
- 2000: Out of the Blue
Konzerte (Auswahl)
- 1990: Offshore Islands Konzerte in Eindhoven, Vichte (Belgien), Amsterdam und Rotterdam
- 1992: Nachtmusik im WDR Live-Radiokonzert über WDR 3 in Köln
- 1993: Castles in the Sky Konzerte in Unna und Eindhoven
- 1996: Three Dimensions Doppelkonzert in Köln, mit Ron Boots, Eric van der Heijden, Harold van der Heijden und DemoArt
- 1999: Improvisationskonzert in Eindhoven mit Bas Broekhuis und Venja
Quellen
- ↑ Ergebnisse der Schwingungenwahl 1992
- ↑ News der offiziellen Website (abgerufen am 13. Januar 2010)
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
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