Joseph von Lassolaye

Joseph von Lassolaye

Josef von Lassolaye (* 4. April 1746 in Gernsbach; † 22. März 1822 in Rastatt;[1] vollständiger Name und Alternativschreibweise: Joseph Valerius Ignaz Anton Johannes Nepomuk Freiherr von Lassollaye) war ein deutscher Kreisdirektor[2] und Staatsrat.

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Straßburg ab 1762 trat er in den markgräflichen Staatsdienst, zunächst als Hofrat. 1792 wurde er Obervogt, 1805 Landvogt der Grafschaft Eberstein und Kreisdirektor von Baden und Rastatt.

Am 10. Oktober 1773 heiratete er in Völkersbach seine Frau Maria Anna, die ihm elf Kinder gebar. Lassolaye starb am 22. März 1822 in Rastatt; seine Grabstätte befindet sich in seinem Geburtsort Gernsbach.[1]

Ehrenbürger der Stadt Baden

Lassolaye besaß in der Stadt Baden mehrere Ländereien und förderte den Fremdenverkehr der Stadt[1], insbesondere den Straßenbau. Nach der Vereinigung des Badener Lyzeums mit der Piaristenschule in Rastatt im Jahr 1808 kaufte er das Kollegsgebäude[2] für 20.000 Gulden, welches durch Friedrich Weinbrenner zum ersten Kurhaus mit Spielbank umgestaltet wurde. Am 27. Juli 1812 erwarb die Großherzogliche Badeanstalten-Commission von ihm sein auf der linken Oos-Seite liegendes Hofgut für 18.000 Gulden, da „die Acquisition für eine Baad-Anlage nützlich sei“. Nach Plänen Weinbrenners zur Modernisierung der Kurstadt entstanden dort das neue Kurhaus mit Casino, der Kurgarten und die Trinkhalle. Aufgrund seiner Verdienste um die Stadt wurde er am 9. April 1811 mit der ersten Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet.

Einzelnachweise

  1. a b c Liste der Ehrenbürger der Stadt Baden-Baden
  2. a b Landesarchiv Baden-Württemberg: Sammelakte 436 Nr. 650 des Studienfonds

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Baden-Baden — Wappen der Stadt Baden Baden Diese Liste enthält die Ehrenbürger der Stadt Baden Baden sowie im heutigen Stadtgebiet geborene Persönlichkeiten. Der zweite und dritte Abschnitt ist chronologisch nach dem Geburtsjahr sortiert. Die Liste erhebt… …   Deutsch Wikipedia

  • Stammliste der Freiherren von Gemmingen — Stammwappen derer von Gemmingen Die Freiherren von Gemmingen sind ein ehemals reichsunmittelbares, alemannisches Rittergeschlecht, dessen Stammliste bis zurück ins 13. Jahrhundert reicht. Der älteste sichere Stammvater ist Hans (erwähnt 1259).… …   Deutsch Wikipedia

  • Baden-Badener Rebland — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Baden Baden — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Rebland — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Scherrhof — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Gernsbach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1820 — Diese Liste umfasst die Mitglieder der Badischen Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des Jahres von 1820. Während dieser Zeit kam der wiedereröffnete 1. Badische Landtag vom 26. Juni bis zum 5. September 1820 in 28… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1833 — Diese Liste umfasst die Mitglieder der Badischen Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des Jahres 1833. Während dieser Zeit kam der 6. Badische Landtag vom 20. Mai bis zum 13. November 1833 in 77 Sitzungen zusammen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1837 und 1838 — Diese Liste umfasst die Mitglieder der Badischen Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen der Jahre 1837 und 1838. Während dieser Zeit kam der 8. Badische Landtag vom 9. März bis zum 1. August 1837 in 44 Sitzungen zusammen.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”