- Joseph Junker
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Joseph Junker (* 19. Jahrhundert; † 1946) war Kapitän zur See der Kaiserlichen Marine und entwickelte die nach ihm benannte Junker-Morsetaste.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seiner Laufbahn als dekorierter Funkoffizier der Kaiserlichen Marine gründete Joseph Junker 1926 in Berlin die Funktechnischen Werkstätten. Dieses Unternehmen existiert heute noch als Joseph Junker GmbH. Hier stellte er u. a. Bananenstecker, später für den militärischen Bereich Röhrensender und -empfänger sowie Prüfgeräte für U-Boote her.[1] Die Junker Morsetaste M.T. wurde Ende der 1920er Jahre entwickelt und am 18. April 1935 patentiert.[2] Die Junker-Tasten, bei denen Hubhöhe und Federdruck durch Stellschrauben einstellbar sind und die noch heute in dieser Form insbesondere bei Funkamateuren weltweit im Einsatz sind, gelten als Präzisionstasten. Zeitgemäß modifiziert stellt Junker diese Tasten auch heute noch her.
Joseph Junker GmbH
Nach der Gründung der Firma 1926 in Berlin wurde 1934 ein Zweigwerk in Bad Honnef gegründet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der gesamte Fertigungsbetrieb von Berlin an den jetzigen Standort nach Bad Honnef verlegt. In den 1970er Jahren stieg die Firma in die Telefoninstandsetzung für die damalige Deutsche Bundespost ein. Sie setze bis zu 350.000 Telefone jährlich instand.
Seit Anfang der 1990er Jahre wurde das Leistungsspektrum der Firma erweitert: Junkers fertigt Montagesysteme für die Elektrotechnik sowie Rahmen und Gestelle für die Telekommunikationsindustrie. Das Unternehmen beliefert u.a. die Deutsche Telekom AG, die Siemens AG und die Krone GmbH mit Technik für den Telefonanlagenbau, öffentliche Vermittlungssysteme sowie öffentliche Kommunikationsnetze.
Literatur
- Gudrun Wolfschmidt:Von Hertz zum Handy- Entwicklung der Kommunikation, 2007, ISBN 3833487445
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Joachim Beckh:Blitz und Anker, Band 1: Informationstechnik - Geschichte und Hintergründe, ISBN 3833429968, Seite 349
- ↑ Patent DE613176: Morsetaste, bei der Hubhöhe und Federdruck durch Stellschrauben einstellbar sind. Veröffentlicht am 14. Mai 1935, Erfinder: Joseph Junker.
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