- Julius Merz
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Julius Merz (* 28. Dezember 1903 in Laer; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Julius Merz eine dreijährige kaufmännische Lehre. Von 1921 bis 1923 verdiente er seinen Lebensunterhalt als kaufmännischer Angestellter, dann vom 2. Mai 1933 bis zum 30. Juni 1935 als Schriftleiter.
1924 war Merz Angehöriger einer völkischen Wehrformation im Ruhrgebiet. 1925 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 16.068). Im selben Jahren trat er in die Sturmabteilung (SA) ein, in der er 1930 zum Obersturmbannführer ernannt wurde. Seit 1930 fungierte er als Kreis- und Gauredner. 1931 erfolgte außerdem seine Ernennung zum stellvertretenden Gaubetriebszellenobmann.
Wenige Wochen nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Frühjahr 1933 wurde Merz am 2. Mai 1933 zum Schriftleiter im Presseamt der Deutschen Arbeitsfront (DAF) in Berlin ernannt. Im Oktober 1933 wurde er mit den Aufgaben des Schriftleiters und Pressewartes der RGB Bergbau in Bochum betraut. Im Oktober 1934 wurde er zum stellvertretenden Gauobmann der DAF in Westfalen-Süd ernannt, um dann ab Juli 1935 als Gauobmann der DAF in Schlesien zu fungieren. Ab 1940 war er Leiter der Arbeitskammer Schlesien.
Vom 29. März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Merz als Abgeordneter für den Wahlkreis 7 (Breslau) im nationalsozialistischen Reichstag.
Literatur
- Joachim Lilla/ Martin Döring (Hrsg.): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945, Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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