- Julius Philippson
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Julius Philippson (* 8. April 1894 in Magdeburg; † 1943 im KZ Auschwitz (ermordet) war ein deutscher Lehrer, Sozialist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er stammte aus der jüdischen Gelehrtenfamilie Philippson und ist verwandt mit Ludwig Philippson, Alfred Philippson, Martin Philippson sowie dem Maler Hermann Hirsch.[1] Er war Schüler des König-Wilhelm-Gymnasium in Magdeburg wo er 1912 das Abitur machte. Danach studierte er in Göttingen Geschichte, Deutsch, Geographie und Philosophie für das Lehramt. Am ersten Weltkrieg nahm er ab 1914 als Kriegsfreiwilliger teil und wurde am Ende bei Wladiwostok gefangen genommen, konnte jedoch flüchten. Philippson nahm das Studium 1920 wieder auf und absolvierte 1923 die pädagogische Prüfung. Er unterrichtete bis 1928 an verschiedenen Magdeburger und anschließend an Berliner Schulen. 1933 musste er aus rassischen Gründen die Schule und 1934 den Staatsdienst verlassen. 1943 wurde er im KZ ermordet.
Seiner Person wird am Mahnmal für die Magdeburger Widerstandskämpfer in Magdeburg gedacht.
Literatur
- Ilse Fischer: Philippson, Julius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 400 f. (Onlinefassung)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Astrid Mehmel: Philippson (Familienartikel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 395–397. (Onlinefassung)
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